CVJM muss im Rückraum taktieren

Bünde(BZ). Die Handball-Verbandsligisten CVJM Rödinghausen und HSG Spradow können sich am Wochenende mit Heimsiegen in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Die etwas leichtere Aufgabe dürfte der CVJM gegen LIT II erwischt haben. Die HSG erwartet die TSG Harsewinkel.


HSG Spradow – TSG Harsewinkel (Sa., 18 Uhr).

Vor einigen Monaten wäre es ein Kellerduell gewesen: Spradow und Harsewinkel erwischten einen katastrophalen Saisonstart und belegten die letzten beiden Plätze. Mittlerweile ist das Aufeinandertreffen beider Clubs ein Treffen zweier Teams im Aufwind. Harsewinkels Steigerung ist insbesondere durch die Rückkehr von Manuel Mühlbrandt, der in der kommenden Saison Hagen Hessenkämper als Trainer ablöst, zurückzuführen. »Ich denke, uns sind ein paar recht eindrucksvolle Siege gelungen«, blickt Trainer Hessenkämper auf den 12:2-Punkte-Lauf und ein dadurch gesteigertes Selbstvertrauen. Spradow muss sich mit einem 9:1-Lauf aber ebenfalls nicht verstecken. Trainer Malte Mischok ist jedenfalls zuversichtlich: »Deckungsmäßig sind wir gut auf den Gegner eingestellt. Wenn Luca Sewing und Mühlbrandt nicht jeweils acht bis zehn Tore machen, haben wir gute Chancen auf den Sieg.« Als für die TSG wichtig stuft Mischok auch den vom TSV Hahlen verpflichteten René Hilla ein.

»Wir müssen uns nach unseren guten Leistungen aber keineswegs verstecken. Ich denke, dass am Samstag zwei in etwa gleich starke Mannschaften aufeinandertreffen. Unsere Zielsetzung ist es natürlich zu gewinnen. Wir wollen die Hinserie zu einem vernünftigen Ende bringen.« Wenn es mit einem Sieg klappt, hätte Spradow mit 14:12 Zählern sogar erstmals ein positives Punktekonto. »Und das hätte uns nach dem holprigen Start mit 0:8 Punkten wirklich niemand zugetraut«, sagt Mischok. Anschließend geht es zum Liga-Krösus nach Sundwig. Mischok: »Das ist die einfachste Fahrt der Saison. Dort hat ja wirklich niemand etwas zu verlieren.« In den folgenden Spielen, in denen es in der Hinrunde nur Niederlagen gab, ist Spradow dann aber alles andere als chancenlos. So weit will Mischok aber noch nicht schauen.

Die Ausgangsposition für die Mission Klassenerhalt könnte dennoch kaum besser sein. 14:12 Punkte, ein einstelliger Tabellenplatz – auch für Vertragsgespräche mit möglichen neuen Spielern eine gute Basis. Zu seiner eigenen Zukunft wollte Trainer Mischok, mittlerweile seit sechs Jahren auf der Spradower Bank, dagegen am Freitag noch nichts sagen: »Das Wichtigste ist das Spiel am Samstag. Nur das zählt.« Die Super-Serie von fünf Spielen ohne Niederlage hat jedenfalls für gehöriges Selbstvertrauen gesorgt. Hinzu kommt, dass alle Spieler fit sind und »wir in dieser Woche beim Training nahezu komplett waren«.

Gestiegenes Selbstvertrauen gibt es aber auch in Harsewinkel, das in der Vorwoche Jöllenbeck II mit 27:17 aus der Halle warf: »Wir wollen ihnen von Anfang an zeigen, dass es gegen uns nichts zu holen gibt«, will Hessenkämper das eigene Spie durchbringen.

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