CVJM macht jetzt Tempo

HSG Spradow
Die Pause aufgrund des Karnevals haben sich die Spradower wirklich verdient. »Das wird uns gut tun. Jetzt können wir erstmal durchschnaufen und unsere Blessuren auskurieren«, sagte Trainer Malte Mischok, nachdem auch die schwere Auswärtsaufgabe in Hille mit dem 26:23 erfolgreich bewältigt worden war. Kräftezehrend waren dabei vor allem die letzten vier Minuten. »Ich weiß nicht, was die Schiedsrichter da geritten hat. Wir mussten die Schlussphase fast komplett in doppelter Unterzahl spielen, da sie Kleinigkeiten etwas überzogen bewertet haben«, sagte Mischok. »Ansonsten haben sie aber gut gepfiffen«, fügte er an. Doch sein Team blieb ruhig und brachte den elften Saisonsieg über die Zeit. Diesen musste die HSG teuer erkaufen. Denn Julian Brandt verletzte sich erneut an dem Knie, an dem er bereits einen Kreuzbandriss erlitten hatte. »Wir hoffen, dass es nicht wieder gerissen ist. Das wäre sowohl für ihn als auch für uns ein herber Schlag«, sagte Mischok.
Das war gut:Die aus der Vorwoche angeschlagenen Dimitri Rausch und Jan-Frederik Koebke stellten sich voll in den Dienst der Mannschaft und bissen auf die Zähne.
Das muss besser werden:Die spielerische Komponente kommt bei der HSG derzeit etwas zu kurz. Aber das weiß auch Trainer Malte Mischok. »Wir wissen, dass es in dem Bereich derzeit nicht so toll läuft. Aber das ist auch den personellen Bedingungen und der geringen Anzahl an Spielern beim Training geschuldet«, sagte er. Das mache sich natürlich enorm bemerkbar. »Andererseits stöhnen wir als Tabellenführer auf einem hohen Niveau«, fügte er hinzu.

CVJM Rödinghausen
Diese Änderung hat schon gewirkt: Der CVJM hat in den vergangenen beiden Partien mit deutlich mehr Tempo gespielt, als noch in den Partien unter Hartmut Rittersberger. Vor allem beim 33:25-Erfolg über die HSG Gütersloh bekamen die Zuschauer einen schwungvollen Auftritt geboten, bei dem es hin und her ging. »Wir haben nach dem Rücktritt von Hartmut Rittersberger etwas umgestellt und wollen mehr Tempo gehen«, sagte Kapitän Jens Hellmann. Das gelang den Rödinghausern überzeugend. »Vor allem war aber wichtig, dass wir zu Hause gewonnen haben und die richtige Reaktion auf die Niederlage in Hüllhorst gezeigt haben«, sagte Hellmann. Zudem war »das Positionsspiel in Abwehr und Angriff bärenstark«, empfand der Kapitän.
Das war gut:Die Ausfälle von Martin Glüer und René Schlums fielen nicht auf. Ein großes Kompliment machte der Sportliche Leiter Michael Rieso Mario Mylius. »Er hat sich nahtlos eingefügt«, sagte er über die Leihgabe aus der zweiten Mannschaft, der zwei Treffer gelangen. »Es ist gut zu wissen, dass es passt, wenn die Leute aus der Reserve zu uns kommen.«
Das muss besser werden:Hätte der CVJM die Chancen noch etwas besser genutzt, wäre das Spiel für die Gütersloher in einem Debakel geendet. Als Meister der Fehlwürfe präsentierte sich vor allem Benjamin Ziege, der drei Mal allein vor dem Tor auftauchte. Zwei Mal scheiterte er am gegnerischen Schlussmann, ein Mal hämmerte er den Ball sogar über die Latte.

SG Bünde-Dünne
Letztlich ist es Trainer Raoul Wittemeier egal gewesen, wie die beiden Punkte gegen die HSG Rietberg-Mastholte geholt wurden. »Dieser Erfolg war das, was wir unbedingt brauchten. Das war ein Muss und schon ein Vier-Punkte-Spiel«, sagte er. »Jetzt können wir in Jöllenbeck befreit aufspielen und uns langsam den 20 Punkten annähern, die wir zum Klassenerhalt benötigen«, sagte Wittemeier. »Diese Leistung sollte uns für die kommenden Aufgaben Mut machen. Wir haben ja auch schon in der Hinrunde gezeigt, dass wir eigentlich gegen alle Gegner gut mithalten können«, sagte der Trainer.
Das war gut:Im Vergleich zu den vergangenen Wochen steigerte sich die gesamte Mannschaft enorm und wollte den Erfolg unbedingt einfahren. Außerdem minimierten die Bünder die Fehlerzahl deutlich un dlegten somit den Grundstein zum Sieg.
Das muss besser werden:Viel zu kritisieren hatte Raoul Wittemeier nicht. Nur in der Anfangsphase agierte die SGBD nervös und machte sich den Start unnötig schwer. Spätestens mit der ersten Führung zum 6:5 war die Sicherheit aber wieder da.

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