Bei Spradow passt diesmal alles
Bünde (fin). Hocherfreut und mit zwei Punkten im Gepäck kam Handball-Verbandsligist HSG Spradow vom Gastspiel bei der HSG Hüllhorst zurück. Beim 28:25 (12:8)-Erfolg lag der Gast nach dem 1:2 aus der Anfangsphase nur noch einmal mit 18:19 in der 45. Minute zurück. „Wir wussten auf alles eine Antwort“, freute sich Spradows Trainer Malte Mischok, nachdem seine Mannschaft das Spiel über 21:19 wieder zum Sieg gedreht hatte.
Spradow baute in der Hüllhorster Sporthalle sogleich eine perfekte 3:2:1-Abwehr auf, die von einem „sehr guten Björn Rollwitz“ (Mischok) im Tor optimal unterstützt wurde. Denn nach drei Siebenmeter-Toren erzielte die HSG Hüllhorst ihr erstes Feldtor in der 20. Minute, beim Stand von 8:3 für Spradow. „Besser kann man die Abwehr nicht spielen“, meinte Mischok nicht ohne Stolz. Auch mit dem späteren Halbzeitstand von 12:8 für seine Farben war er zufrieden.
Das Spiel der zweiten Halbzeit litt aus Spradower Sicht sehr unter der einseitigen Strafenvergabe der Schiedsrichter. Ganze 16 Minuten musste der Gast in Unterzahl spielen, der Gegner nicht einmal. Da war nicht mehr als logisch, dass Hüllhorst nach Spradower 14:9-Führung, bis zur 40. Minute auf 16:16 herankam, und auch noch 19:18 in Führung ging. Mischok: „Das war schon hart. Doch meine Mannschaft verstand es, jetzt mal wieder vollzählig auf dem Feld, zurück zu schlagen.“ So sicherte sich Spradow die Verbandsliga-Punkte vier und fünf, kletterte durch diesen zweiten Sieg erst einmal auf den zwölften Rang und kann dem Heimspiel gegen den TSV Hahlen am 29. November getrost entgegen sehen. Sollte es der HSG Spradow gelingen, die in Hüllhorst gezeigte Stabilität zu halten, könnte auch der Tabellenzweite Hahlen, ähnlich unangenehm überrascht werden.
HSG Spradow: Rollwitz, Habbe (ab 40. Minute); Orgel (7), Rausch (7), Iffland, Theise (3), J.-F. Koebke, T. Koebke (3), M. Langer, D. Langer, Potthoff (1/1), Brockschmidt (1), Taubenheim (6), Volsdorf