Aufholjagd wird nicht belohnt
Inzwischen ist die HSG Spradow, bei Punktgleichheit und auf Grund des schlechteren direkten Vergleichs, hinter der HSG EGB Bielefeld (32:28-Sieger über TV Hille) auf Platz fünf angekommen. „Es ist nun eine Charakterfrage für die Spieler, gegen Porta Westfalica nächsten Samstag wieder doppelt zu punkten“, meint Trainer Mischok.
„Die ersten 20 Minuten waren eine einzige Katastrophe“, ordnet Malte Mischok die desolate Angriffs- wie Abwehrleistung seiner Mannschaft ein, die nach einem frühen 0:5 zu einem 8:18-Rückstand führte. Ohne den gesperrten Daniel Overlack und ohne Alexander Volsdorf war Spradow zunächst gar nicht auf dem Feld präsent. Weder Malte Langer noch Torben Sturhan konnten das Spiel in vernünftige Bahnen lenken. Trainer Mischok, mit der Geduld am Ende, wechselte Eduard Morasch ein, und diese Trumpfkarte stach. Der neue Mittelmann schaffte es in der Folgezeit, unter anderem Kreisspieler Frederik Iffland sinnvoll einzusetzen. Der traf insgesamt sechs Mal ins Braker Tor. Iffland blieb dennoch laut Mischok in seiner Trefferquote deutlich unter 50 Prozent.
Immerhin begann jetzt die Spradower Aufholjagd. Zur Halbzeit hieß es nur noch 15:20 aus Gästesicht. Beim Stand von 31:33 hatte Gunnar Heise fünf Minuten vor Spielende eine gute Möglichkeit, den Anschluss herzustellen. Heise scheiterte und mit ihm die HSG Spradow am TuS Brake. Im Gegenzug fiel das 34:31 für die Gastgeber. Das Spiel war nun endgültig entschieden. „40 Minuten waren absolut in Ordnung. Die Mannschaft hat da gut reagiert“, rang Trainer Mischok der am Ende vermeidbaren 33:34-Niederlage noch etwas Gutes ab.
HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger; Taubenheim (3), Iffland (6), Sturhan (7/2), Rausch (4), Heise (3), M. Langer (1), D. Langer (1), Morasch (1), Koebke (7), Schulz.