Fehlentscheidung kostet einen Punkt

HSG Spradow II – Eintracht Gadderbaum II 32:33 (13:17).

Spradow schnupperte am Punktgewinn. Aber auch eine Wiederholung des letzten Angriffs reichte nicht mehr zum Ausgleich. Es läuft die letzte Spielminute: Spradow hat wenige Sekunden vor Schluss nach einem Fehlwurf der Gäste noch einen letzten Angriff. Es gibt einen noch einmal Freiwurf, doch die Uhr stoppt zu spät. Das Schiedsrichtergespann Krüger/Alex gibt Spradow vier Sekunden als Zugabe. Timm Eikötter trifft, doch da hat der eine Unparteiische schon abgepfiffen. Allerdings zu früh. »Wir haben gerade ‚mal einen Pass gespielt«, sagt Spradows Trainer Istvan Varga. Die Entscheidung wird zurückgenommen. Die Schiedsrichter wissen, dass sie eine Fehlentscheidung getroffen haben. Spradow bekommt noch einmal vier Sekunden. Dieses Mal verwirft Jens Langer jedoch. Es bleibt beim 32:33.
»So etwas habe ich noch nicht erlebt. Die Entscheidung war aber regulär«, sagte Varga nach dem Spiel. Zuvor hatte Spradow auf der Zielgeraden eine Aufholjagd gestartet. Neun Minuten vor Schluss lag die HSG noch mit 27:32 zurück. Spradow warf noch einmal alles nach vorne – umsonst. Das Ergebnis ging aufgrund der ersten Halbzeit jedoch in Ordnung. Gadderbaum führte vom Start weg. Varga: »Dennoch muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, die trotz der deutlichen Rückstände gegen einen starken Gegner nie aufgegeben hat.«

Spradow II: Weiler, Schäfer – Eikötter (5), Oebke (2), Hense (1), T. Langer, J. Langer (6), L. Langer (9/3), Schmidt (9), Brandt.

Schreibe einen Kommentar