Trainer Rittersberger liegt voll im Soll

Die Landesliga-Spitze wird komplettiert mit der HSG EURo (Platz drei und 18:8 Punkte, gleichauf mit Spradow) und der HSG EGB Bielefeld (17:9) auf den Plätzen danach. EURo nahm vom aufstrebenden TuS Brake zwei Punkte mit, ebenso wie die EGB Bielefeld aus Großenmarpe. Somit befinden sich mit Rödinghausen, Spradow und EURo drei „gesetzte“ Mannschaften an der Tabellenspitze, zu der sich nun auch Meisterschaftsaußenseiter EGB Bielefeld gesellte. Dauerfavorit TV Großenmarpe und Geheimfavorit HSG Porta Westfalica gehören bis dato nur dem Verfolgerfeld an, wie auch Außenseiter TuS Brake. Am Tabellenende scheinen sich der SW Wehe und die HSG Löhne/Obernbeck festzusetzen. Löhne/Obernbeck unterlag trotz der guten Regie von Neuzugang Ralf Bruelheide und dessen 13 Treffern bei der HSG Porta Westfalica 30:34.

Trainer Hartmut „Max“ Rittersberger und sein CVJM Rödinghausen sind somit voll im Soll, gemäß denvor einigen Wochen geäußerten Meisterschaftsambitionen ihres Sportlichen Leiters Michael Rieso. Rittersberger wird weiterhin auf eine gut funktionierende 6:0-Abwehr setzen, die wieder den plötzlich genesenen Torhüter Jan-Hendrik Koch im Rücken haben wird. Aber auch in der Offensive hat der CVJM viel zu bieten. Trotz des Fehlens von Kapitän Jens Hellmann (Sperre) und eines „fußkranken“ Sascha Kampeter, der im Spiel gegen den TuS Lahde/Quetzen ziemlich unrund lief, zog die Rittersberger-Sieben ein variables und effizientes Angriffsspiel auf. In der Summe der Mannschaftsteile stellt der CVJM Rödinghausen den derzeit besten Landesligisten der Saison 2011/2012. Den derzeit guten Lauf fortsetzen wollen die Männer vom Wiehen auch am nächsten Sonntag, wenn mit dem TV Großenmarpe ein nur schwer einzuschätzendes Team seine Visitenkarte in der Gesamtschulhalle in Schwenningdorf abgibt.

Die HSG Spradow dagegen spielt immer wieder wechselhaft. Die Unbeständigkeit scheint gar zur Konstante zu werden. Nach der guten Vorstellung vor zwei Wochen beim 28:19 gegen den HCE Bad Oeynhausen folgte jetzt mit 18:22 ein „Absturz“ beim TV Hille, und damit die dritte Saisonniederlage. Zuhause noch ohne Punktverlust, läuft es für Spradow in fremden Hallen nicht immer rund. Doch noch ist nichts verloren. Die HSG Spradow bleibt weiterhin erster Verfolger von Spitzenreiter Rödinghausen. Die Mannschaft von Malte Mischok muss aber in der nun beginnenden Rückrunde ihre Angriffssicherheit aus den ersten sechs Spielen, in denen durchschnittlich 30 Treffer erzielt wurden, zurückgewinnen. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am kommenden Samstag, wenn die HSG zum Tabellenzehnten Eintracht Oberlübbe reist. Das Hinspiel gewannen die Spradower locker mit 31:21.

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