36:27 – Spradow klettert aus dem Keller

Handball-Verbandsliga: Die „neue“ HSG spielt in Altenbeken furios auf und ist gegenüber dem Hinspiel nicht wiederzuerkennen. Für Spenge II sieht’s düster aus.

Kreis Herford (fin). Die HSG Spradow zieht sich am eigenen Schopf aus dem Tabellenkeller der Handball-Verbandsliga. Dank eines in der zweiten Halbzeit furios herausgespielten 36:27-Erfolgs bei der HSG Altenbeken/Buke und damit dem zweiten Sieg in Folge ist das Team von Trainer Malte Mischok nach langer Zeit erstmals wieder auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert. Düsterer sieht es im Rennen um den Klassenerhalt für den TuS Spenge II aus, der am Wochenende zweimal im Einsatz war und beide Begegnungen verlor.

HSG Altenbeken/Buke – HSG Spradow 27:36 (14:16)

Als die HSG Spradow am 27. November zuhause der HSG Altenbeken/Buke mit 17:23 unterlag, war das Mischok-Team in Sachen Angriffsleistung am Tiefpunkt angelangt. Davon war jetzt beim Rückspiel in Altenbeken, das nach 16:14 zur Halbzeit mit 36:27 gewonnen wurde, nichts mehr zu merken. Die „neue“ HSG Spradow machte am Samstag beim Tabellendritten dort weiter, wo sie am Mittwoch beim 34:28-Heimsieg gegen Werther/Borgholzhausen aufgehört hatte. Die Entscheidung fiel Mitte der zweiten Halbzeit, als die im Offensivspiel deutlich verbesserten Spradower mit einem 6:0-Tore-Lauf vom 24:21 (43.) auf 30:21 (50.) enteilten. Diesen Vorsprung ließen sich Kreisläufer Frederik Iffland (neun Tore), Noah Cardoso (8/3) und Co. nicht mehr abjagen. Im Gegenteil: Als die Partie schon entschieden war, erhöhten Friederik Iffland, Florian Öttking und Jonathan Niermann noch zum 36:27-Kantersieg. Wie beim Werther-Spiel lag die Trefferquote wieder nahe bei 100 Prozent, berichtete Julian Brandt, der den kurz vor der Abfahrt nach Altenbeken positiv getesteten Malte Mischok vertrat. Weiter geht es für die Spradower bereits am kommenden Mittwoch – dann geht es mit gewonnenem Selbstvertrauen zu Aufstiegsanwärter Bad Salzuflen.

HSG Spradow: Dähne, Ott; Iffland (9), Cardoso (8/3), Niermann (4), Hellmann (4), Kunisch (3), Holznagel (2), Reiser (2), Öttking (2/1), Drosdow (1), Broszeit (1), Hülskötter, Illi.

Acht Tore beigesteuert: Noah Cardoso war mit der HSG Spradow den zweiten Sieg in Folge heraus. Foto: Finkemeyer

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