Unspektakulär revanchiert

Handball: HSG Spradow besiegt erstmals TuS Nettelstedt II. CVJM Rödinghausen fertigt den TV Verl ab. Die SG Bünde-Dünne verliert in Gehlenbeck

Bünde/Rödinghausen. Der dritte Rückrundenspieltag brachte für die Handball-Verbandsligisten ausschließlich Erfreuliches. Die HSG Spradow revanchierte sich mit einem 27:34-Erfolg über TuS Nettelstedt II für die hohe Hinspielniederlage. Der CVJM Rödinghausen fertigte den TV Verl mit 32:15 ebenso klar ab wie schon im September in Verl. Landesligist SG Bünde-Dünne wiederholte seinen Hinspielerfolg gegen den TuS Gehlenbeck nicht. Beim 26:32 spielte die Nobbe-Sieben phasenweise desolaten Handball.

HSG SPRADOW

Statt gegen den Abstieg zu spielen, wie in allen Verbandsliga-Jahren zuvor, bleibt die HSG Spradow nach dem sicheren 27:23-Erfolg über TuS Nettelstedt II mit nunmehr 17:15 Punkten oben dran. Nur zwei Zähler trennen das Team von Trainer Markus Hochhaus nach diesem achten Saisonsieg vom aufstiegsberechtigenden zweiten Tabellenplatz der Liga, den der SuS Oberaden (19:11) hinter der nicht aufstiegsberechtigten LIT Tribe Germania II (24:8) einnimmt. Wie flach die Verbandsligaspitze ist, lässt sich daran ablesen, dass selbst der Tabellenneunte, Verlierer TuS Nettelstedt II, wie Spradow ebenfalls 17 Pluspunkte auf dem Konto hat. Nach unten hat Spradow jetzt acht Punkte Luft. Ferner ist bemerkenswert, dass die HSG nach 16 Spieltagen so viele Pluspunkte erspielt hat wie in der gesamten Vorsaison.

„So schlecht sind wir nicht.“ Diese Worte benutzte Trainer Markus Hochhaus nach der gelungenen Revanche gegen Nettelstedt II zwar in einem anderen Zusammenhang, doch beschreiben sie die Situation des Verbandsligisten recht gut. Spradow ist beileibe kein Aufstiegskandidat, hat aber erstmals wohl nichts mit dem Abstieg zu tun, weil die drei bis fünf Sicherheitspunkte in den noch ausstehenden zehn Spielen erwirtschaftbar scheinen. Vielleicht gelingt es der HSG bereits am Samstag beim abstiegsbedrohten TV Verl, zwei weitere Zähler gegen den Abstieg zu holen. Bereits das Hinspiel war mit 29:23 eine sichere Sache für das Hochhaus-Team. Und Verl scheint trotz Trainerwechsels und drei Neuzugängen angeschlagener denn je zu sein, wie es das 15:32 beim CVJM Rödinghausen wohl ausdrückt.

Oben dabei: Markus Hochhaus (Mitte) und seine Mannen freuen sich über den Heimsieg gegen den TuS Nettelstedt. Foto: Ulrich Finkemeyer

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