Tradition und Vereinstreue

Zusammengerechnet über 200 Jahre Handballgeschichte wurden zum Ende der Spielzeit bei der HSG Spradow verabschiedet. Bei der Saisonabschlussfeier im HSG-Vereinsheim entließ der Vorsitzende Horst Droese insgesamt sieben langjährige Akteure in den handballerischen Ruhestand und verabschiedete zudem noch Maik Tacke und Gunnar Heise aus der 1. Mannschaft.

Mit Günter Heuer, Heinrich Knollmann, Ernst-Ulrich Bobe, Friedel Oebke, Horst Overlack, Hartmut Brandt und Michael Bode beenden gleich sieben Spieler und Betreuer ihre aktive Karriere, die über Jahrzehnte das Vereinsbild des Spradower Handballklubs geprägt. Über 35 Jahre ist es her, dass der heutige Handball-Abteilungsleiter Horst Mischok einige dieser HSG-Urgesteine in der A-Jugend trainierte und in die erste Mannschaft integrierte. „Das zeigt, dass Tradition und Vereinstreue bei der HSG an oberster Stelle stehen“, so Droese.

Nachdem Knollmann, Oebke und Co dann nach langen erfolgreichen Jahren in der 1. Mannschaft ins zweite Glied wechselten und mit der 3. Mannschaft Siege und Aufstiege feierten, vermochten es die HSG-Oberen diese verdienten Spieler auch in anderen Funktionen an das Spradower Vereinsleben zu binden. Mit der „Dritten“ etablierten sich die Akteure, trotz eines zuletzt hohen Durchschnittsalters von inzwischen rund 55 Jahren, in den letzten Jahren in der Kreisliga B und weichen nun für jüngere Spieler, die, laut dem HSG-Vorsitzenden Droese, „für höhere Ligen geformt und gefördert“ werden sollen. Für Betreuer Günter Heuer verpflichteten die Spradower nun Thomas Wisgin als Trainer.

Zudem beenden auch die Bezirksliga-Spieler Gunnar Heise und Maik Tacke ihre Laufbahn bei der HSG. Während Heise nach langen Jahren in Spradow aufgrund beruflichem Zeitmangels seine Handballschuhe vollständig an den Nagel hängt, verlässt Tacke, der erst vor der Saison vom VfL Mennighüffen zur HSG gestoßen war und auch gleichzeitig die A-Jugendlichen in der Oberliga gecoacht hatte, den Verein wieder in bislang noch unbekannte Gefilde.

Zum Abschied bedankten sich dann Droese und Horst Mischok noch einmal herzlich für „wunderbare und aufregende Handball-Jahre“. Es wurden Blumensträuße und Bierkörbe verteilt, sodass kurz darauf einem gemütlichen und feucht-fröhlichen Saisonausklang nichts mehr im Wege stand.

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