Spradower Negativserie findet ein Ende

Handball-Verbandsliga: Ein Blitzstart in die zweite Halbzeit, von 20:17 (33.) auf 24:19 (41.), leitet den 34:22-Sieg der HSG
gegen den auswärtsstarken TuS Nettelstedt II ein. Zum Ende hin wird es noch einmal unnötig etwas eng

Bünde. Durch einen insgesamt sicheren 34:32 (17:16)- Erfolg über den TuS Nettelstedt II beendete Handball-Verbandsligist HSG Spradow die seit Anfang November anhaltende sieglose Zeit. Mit nunmehr 12:14-Punkten schließt das Team von Trainer MarkusHochhaus die Hinserie im Mittelfeld der Liga ab. Weiter geht es am übernächsten Sonntag in der Siegfried- Moning-Sporthalle mit dem Derby gegen Halbzeitmeister CVJM Rödinghausen.

Der Beginn war wackelig für die Hausherren. Denn nach den zwei HSG-Führungen von 1:0 und 2:1 hatte Gast TuS Nettelstedt II erst einmal das Sagen, mit einer 3:2- und 4:3- Führung. „Wir mussten uns erst einmal finden, nach der langen Niederlagenserie, außerdem fehlte uns Silas Rauschen“, sagte HSG-Trainer Markus Hochhaus. Nach rund 13 Minuten führten die Spradower verdientermaßen wieder mit 8:6. Als dann Julian Hülskötter, der für den verletzten Rauschen halblinks im Rückraum ein gutes Spiel machte, das erste seiner insgesamt vier Treffer zum 11:10 erzielte, und die HSG sich folgend auf 14:11 absetzte, schien eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch Nettelstedt II ließ nicht nach, glich zum 14:14 und 16:16 aus. Daniel Danowsky rettete Spradow von der Siebenmetermarke die 17:16-Halbzeitführung.

Zielstrebig: Julian Hülskötter (beim Wurf) steuerte vier Treffer zum 34:32-Heimerfolg der HSG Spradow gegen den TuS Nettelstedt II bei. Foto: Finkemeyer

„Wir hätten gut und gerne vier bis fünf Treffer mehr erzielen können, vielleicht sogar müssen“, monierte Markus Hochhaus das enge Spiel seiner Mannen ein wenig. Ob der Trainer der HSG Spradow in der Kabine scharfe Worte benutzt hat, um die Mannschaft für die zweite Halbzeit einzustellen ist nicht überliefert. Immerhin kamen entschlossene Spradower aus dem Ruheraum zurück auf’s Parkett.

Keine drei Minuten waren gespielt, da führte die HSG 20:17, und in der 35. Minute gar 22:17. Abwehrspezialist Jonathan Niermann hatte den Nettelstedtern den Ball stibitzt und den Gegenstoß sicher verwandelt. Bis zur 47. Minutehielt das Hoch der HSG an. Tempospiel aus der Abwehr und lange, durchdachte Angriffe führten schließlich zum 28:21. Nettelstedts Interimstrainer Marc Schnepel nahm die fällige Auszeit, und ließDanowsky danach kurz decken. Auf diese Maßnahme waren die Spradower vorbereitet und legten durch eben Danowsky und Matthias Reiser ein 30:23 vor. „Danach verloren wir den Faden ein wenig“, erklärte Trainer Hochhaus die folgende Aufholjagd des Gastes. Die wurde erst durch Paul Hellmanns Treffer zum 33:29 und 34:31 gestoppt. Trainer Hochhaus atmete nach dem 34:32-Erfolg erst einmal tief durch. „Alles gut“, sagte er und freut sich auf das Derby gegen CVJM Rödinghausen.

 

Spradow – Nettelstedt II 34:32 (17:16)

HSG Spradow: Halstenberg, Riechmann; Danowsky (12/6), Hülskötter (4), Nolte, Fischer (1), Reiser (3), Niermann (1), Langer, Hellmann (3), Borcherding (4), Iffland (6), Illi (n. e.).

TuS Nettelstedt II: Hucke, Mündemann; Schmidt (1), Kruse, Nedeljkovic (6), Krassort (4), Spreen (1), Oevermann (7), Thielking (1), Pohnke (1), Glöckner (5), Ames (3), Byczynski (3).

Schiedsrichter: Magnus Heywinkel/Carsten Korte (Oerlinghausen).

Zeitstrafen: 2 gegen Spradow (Iffland, Borcherding), 2 gegen Nettelstedt II (Thielking, Nedeljkovic).

Rote Karte: Byczynski (60.), Foulspiel.

Siebenmeter: 6/6 : 1/0 (Glöckner scheitert an Halstenberg).

Torfolge: 1:0, 1:1, 2:1, 2:3, 3:3, 3:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:6, 8:6 (13.), 8:8, 9:8, 9:9, 10:9, 10:10, 12:10 (18.), 12:11, 14:11, 14:14 (24.), 15:14, 15:16, 17:16 – 19:16, 19:17, 22:17 (35.), 22:19, 24:19, 24:20, 25:20, 25:21, 28:21 (46.), 28:22, 29:22, 29:23, 30:23, 30:24, 30:25, 31:25, 31:26, 32:26, 32:29, 33:29,33:31, 34:31, 34:32.

Von Ulrich Finkemeyer

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