Längerer Blackout verhindert Punktgewinn

Handball-Verbandsliga: Die HSG Spradow verliert in Hüllhorst nach 14:9-Pausenführung mit 21:25

Bünde (fin). Statt neu durchzustarten und im Auftaktspiel der neuen Saison in der Handball-Verbandsliga die möglichen ersten Punkte einzuspielen, kassierte Handball-Verbandsligist HSG Spradow bei der HSG Hüllhorst mit 21:25 (14:9) eine empfindliche Niederlage.

Empfindlich war sie vor allem, weil Gast Spradow in der ersten Halbzeit mit einer super Leistung aufgewartet und Hüllhorst nach anfänglichem 2:2 (5. Minute) und 7:2 (13.) mit einer eigenen 14:9-Führung in die Pause geschickt hatte. Aus dieser kamen die Mannschaften, vor allem Spradow, mit umgekehrtem Auftreten. Total ins Negative hatte sich das Spiel des Gastes gewandelt. „Nichts gelang mehr. Beste Chancen wurden reihenweise ausgelassen. Einfache Fehler brachten Hüllhorst nach vorne.“ Spradows Trainer Markus Hochhaus war es unerklärlich, „wie wir den Faden verlieren konnten“. Als Dennis Borcherding nach insgesamt 14 Minuten Spradower Torflaute (von 14:8-Führung), den 15. Treffer für seine Farben erzielte, hatten die Gastgeber ihrerseits bereits deren zehn zum 18:14 erzielt. Das Spiel war total gedreht.

„Eine Halbzeit lang haben wir super gespielt. Selbst eine Manndeckung haben wir gut gelöst. Dann klappte gar nichts mehr.“ Hochhaus wies in seiner Spielanalyse aber auch darauf hin, dass ihm wichtige Akteure verletzt fehlten, wie der gelernte Kreisspieler Pete Nolte. Man könne ohne Kreisläufer nicht durchgängig versuchen, es über die Außen zu kompensieren. „Merkt das der Gegner, ist bereits viel verloren“, so Hochhaus.

In der restlichen Zeit versuchte Spradow wieder Anschluss zu finden, konnte aber nur einmal, durch Dennis Borcherdings Treffer zum 15:18, den Rückstand leicht verkürzen. Beim Stand von 17:22 (52.) verwarf Borcherding von der Strafwurfmarke. Zwei Minuten darauf erhielt Simon Stöhr eine Strafzeit und Malte Langer seine dritte, und damit Rot. Es lief nicht mehr viel Positives für den Gast. Daniel Danowski zum 20:24 und Nils Hohnsträter zum 21:24 hielten die Niederlage (21:25) in erträglicher Grenze.

„Wir haben eine Halbzeit gezeigt, dass wir Handball spielen können. Daran müssen wir uns am kommenden Wochenende orientieren“, sagte Hochhaus abschließend.

Hüllhorsts Trainer Lars Halstenberg zeigte sich hingegen nach dem Spiel „total erleichtert, denn wir haben in der zweiten Halbzeit genau die Einstellung auf die Platte bekommen, die zum Klassenerhalt nötig sein wird“.

Weiter geht es für die HSG Spradow am Samstag um 18 Uhr in der Siegfried-Moning-Halle gegen TuRa Bergkamen.

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