In Endphase sehr gut verteidigt

„Meine Vorderleute sind bis an ihre Grenzen gegangen – immer wieder vor und schnellstens zurück. So konnten wir Brakes Angriffsspiel in den Griff bekommen“, freute sich HSG-Keeper Björn Rollwitz nach dem Abpfiff eines für seinen Mannschaftskamerad Daniel Overlack denkwürdigen Spieles. „Endlich einmal in Brake gewonnen – und wie deutlich!“, jubelte der sichere Siebenmeter-Schütze der HSG Spradow. Ab Mitte der ersten Halbzeit entwickelte sich die HSG zum Spiel bestimmenden Team, nachdem ihr Trainer Malte Mischok zur defensiven 6:0-Abwehr übergegangen war. Die 4:3-Führung des TuS Brake wurde in ein 4:6 und später in ein 6:9 umgewandelt. Dabei taten sich im Angriff Jan-Frederik Koebke und Frederik Iffland besonders hervor. Iffland sollte sich mit elf Torerfolgen und nur einem Fehlwurf aus der siebten Minute, zum sichersten und erfolgreichsten Spradower Werfer entwickeln. Die defensive Abwehrausrichtung hatte zur Folge, dass Brakes Kreisspieler Arne Schütforth nicht mehr in dem Maße wie zuvor zum Torerfolg kommen oder Strafwürfe herausholen konnte.
Doch schon vor dem Halbzeitpfiff kam das Angriffsspiel der HSG ins Stocken. Brake führte nach 8:10-Rückstand nun 12:11. Auch nach dem Seitenwechsel lief das Spradower Angriffsspiel nur schleppend an. Aus dem 12:12-Halbzeitstand entwickelte sich ein aus Gästesicht gefährlicher 14:18-Rückstand. Doch dann rührte die HSG Spradow in der Abwehr Beton an, mit der Folge, dass viele Bälle gewonnen und in Kontertore umgemünzt werden konnten. Als Frederik Iffland und Manuel Taubenheim zweimal allein vor Brakes Schlussmann auftauchten, kippte das Spiel: aus 16:19 wurde ein 20:19 und später ein 27:21. „Wir konnten Brake im Verbund stoppen. Das brachte uns den Sieg“, freute sich Trainer Mischok mit seinen Spielern über die am Ende mit 29:23 souverän gewonnenen zwei Punkte.

HSG Spradow: Rollwitz, Nolte (hielt einen von sechs Siebenmetern); Taubenheim (5), Iffland (11), Heise (2), D. Rausch, Volsdorf, Koebke (4), Overlack (7/4), D. Langer, M. Langer, P. Rausch.

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