HSG verstärkt sich prominent: Michael Boy ab sofort an Bord

Spradow reagiert auf Verletzungssorgen und setzt im Rückraum neuen Impuls

Am Sonntag, den 26. November bestreitet die HSG Spradow ihr nächstes Heimspiel. Damit es endlich zum ersten Saisonsieg reicht, ist mit Michael Boy ein neuer und erfahrener Rückraumspieler im Kader der HSG! Gegner ist um 18 Uhr der TSV Ladbergen, der mit 5 Punkten nur 2 Zähler mehr hat als Spradow. Das Spiel findet, wenn auch am ungewöhnlichen Sonntag, in der Siegfried – Moning-Halle statt.

Der neue Mann ist in der Handballszene kein Unbekannter, bei GWD Minden ausgebildet und dort einst Deutscher A-Jugend Meister, spielte Boy für Jöllenbeck, Hildesheim und Konstanz, ehe sein Weg wieder über GWD zur TSG Altenhagen führte. Zuletzt war der Mindener bis März 2023 Trainer der Sportfreunde Loxten.

Nun gibt er ein Comeback als Spieler bei der HSG Spradow bis Ende der Saison. „Michael wird uns mit seiner Erfahrung, Übersicht, aber auch immer noch vorhandenen Qualität sehr helfen. Dennis musste viel mehr spielen als angedacht, dies wird weniger werden und wenn, dann ist mit Michael eine absolute Führungspersönlichkeit mehr auf dem Feld. Das tut allen gut!“, freut sich Sportvorstand Julian Brandt über den Neuzugang, der seit 3 Wochen in Spradow mittrainiert. Man wäre seit dem ersten Gespräch auf einer Wellenlänge gewesen und absolut überzeugt von der Wirkung auf das Team.

Ab jetzt gemeinsam für den Klassenerhalt: HSG – Trainer Dennis Borcherding (links) kann nun auf die Hilfe von Michael Boy (rechts) bauen. Foto: HSG Spradow

Verletzungssorgen und fehlendes Spielglück

Das es aktuell noch zu keinem Sieg gereicht hat, liegt unter anderem an enormen Verletzungspech. Rückraumshooter Jonathan Niermann und Kreisläufer Markus Kretschmann, beide für den Innenblock eingeplant, fallen schon seit Saisonbeginn aus, Spielmacher Flo Pecher fehlt seit Wochen mit Knieproblemen. Dazu gab Alex Deuker erst kürzlich ein halbes Comeback in der Abwehr. „Kleinere Verletzungen von ein oder zwei Wochen zählen wir kaum noch dazu, dazu haben wir einige angeschlagene Spieler, das ist schon ein unglaubliches Pech“, so Trainer Dennis Borcherding. Zudem hatte man bei den 3 geholten Unentschieden den Sieg durchaus noch auf der Hand, verspielte in Wehe beim heimstarken TuS zuletzt einen komfortablen Vorsprung in den letzten Minuten.

Beim letzten Heimspiel war man daher sehr froh, kurzfristig auf Christopher Kunisch zurückgreifen zu können, dessen Pass noch immer in Spradow liegt. Wie oft es das Zusammenspiel der Freunde Boy und Kunisch geben wird, ist indes offen. Letzterer ist bei GWD Minden stark eingespannt und kann nur situativ helfen. „Wir sind Christopher sehr dankbar, das er kurzfristig eingesprungen ist und das vielleicht noch das ein oder andere Mal tun wird. Es ist schön, im Notfall sich auf Leute verlassen zu können“, dankt Julian Brandt Kunisch, der zuletzt vorletzte Saison für die HSG Spradow spielte.

So hofft man in Spradow nun am Sonntag auf zwei Punkte!

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