HSG Spradow rettet letztlich noch einen Punkt

Handball-Verbandsliga: Die HSG Spradow läuft gegen die HSG Hüllhorst im zweiten Durchgang lange einem Rückstand nach, der in der letzten Minute noch zum 26:26-Endstand ausgeglichen werden kann

Bünde. Die HSG Spradow geht aktuell in der Handball-Verbandsliga nach dem Eichhörnchenprinzip vor. Nach dem 29:29 vor 14 Tagen bei der Spvg. Steinhagen, reichte es diesmal daheim gegen die HSG Hüllhorst nur zu einem 26:26 (14:12)-Unentschieden. Immerhin konnte mit dem Punktgewinn der Hüllhorster Angriff auf den von Spradow gehaltenen sechsten Tabellenplatz (Spradow hat 18:20, Hüllhorst 16:22 Punkte) abgewehrt werden.

Wie schon im Hinspiel lief die HSG Spradow lange Zeit einem Rückstand nach. Seinerzeit war es in der Hüllhorster Sporthalle, wo gelungen, nach 21:24-Rückstand noch beide Punkte mit dem 25:24- Erfolg mitzunehmen. Diesmal musste sich das Team von Trainer Malte Mischok nach 24:26- Rückstand in der 55. Minute mit einem Zähler begnügen: Paul Lennart Hellmann (58.) und Julian Hülskötter (60.) glichen noch zum 26:26-Endstand aus.

Die HSG Hüllhorst hatte das Spiel nach Hülskötters Treffer zum 15:12 in der 32. Minute, auf 16:15 (36.) gedreht und sah in der Schlussphase schon fast wie der sichere Sieger aus. Dass es überhaupt noch für Spradow nach der langen Phase des Hinterherlaufens zu einem Unentschieden reichte, war wohl dem Umstand zu verdanken, dass der Gast sein Überzahlspiel – Daniel Langer erhielt in der 55. Minute gleich vier Minuten Zeitstrafe für Foulspiel und Meckern – suboptimal nutzte, es gelang nur noch ein Treffer zum 26:24.

»Wir hätten zur Pause mit zwei, drei Toren höher führen müssen«

Der bis dahin zehnfache Torschütze Julian Hodde verwarf unvorbereitet zweimal. Paul Hellmann nutzte einen Abpraller zum einzigen Gegenstoß der HSG Spradow in der zweiten Halbzeit, traf zum 25:26. Schließlich krönte der siebenfache Torschütze Julian Hülskötter seine „gute Leistung“ (Trainer Malte Mischok) mit einem trockenen Wurf zum Endstand. Mischok war ganz und gar nicht zufrieden mit dem Spielausgang. „Wir hätten zur  Halbzeitpause mit zwei, drei Toren höher führen müssen als 14:12“, ärgerte er sich, wie auch über die schlechte Abwehrleistung gegen den halblinks spielenden Hüllhorster Julian Hodde, über mehrere Ballverluste im Spielaufbau und über zwei Zeitstrafen wegen Meckerns.

HSG Spradow – HSG Hüllhorst 26:26 (14:12)

HSG Spradow: Halstenberg, Riechmann (bei einem Siebenmeter); Danowsky (7/3), Hülskötter (7), Iffland (5), Reiser (3), Hellmann (2), Langer (1), Borcherding (1), Niermann.

HSG Hüllhorst: Laroche, Kornfeld (bei einem Siebenmeter); Hodde (10/3), Reichelt (6), Heidenreich (3), Meyer (2), Kreft (2), Tiemann (2), Kleffmann (1), Budde, Blomenkamp, Wiechert, Gabein, Wittkötter.

Schiedsrichter: Detlef Hein/ André Schneider (Versmold).

Siebenmeter: 4/3 (Danowsky wirft an den Pfosten) : 3/3.

Zeitstrafen: 6 gegen Spradow (Langer 2, Iffland 2, Niermann, Hellmann), 2 gegen Hüllhorst (Reichelt 2).

Torfolge: 1:0, 3:1 (8.), 5:3, 7:4 (14.), 10:7, 11:10 (23.), 14:11, 14:12 – 15:12 (32.), 15:16 (36.), 17:18, 19:21 (44.), 22:22, 23:23 (49.), 23:25, 24:26 (55.), 26:26.

Sicher im Abschluss: Julian Hülskötter (am Ball) traf gegen Hüllhorst sieben Mal für die HSG Spradow. FOTO: ULRICH FINKEMEYER

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