HSG Spradow gewinnt am Ende deutlich gegen Steinhagen

Bünde. Aufatmen – durchatmen und weitermachen. Handball-Verbandsligist HSG Spradow konnte zwar mit dem 31:24 (16:17) gegen die Spvg. Steinhagen einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg landen, doch muss der weiterhin Drittletzte in den letzten zwei Spielen, gegen CVJM Rödinghausen und TSV Ladbergen, noch einen Punkt holen, um die Versetzung sicher in der Tasche zu haben – wenn nicht noch eine Relegation angesetzt wird. Denn die Schlusslichter HSG Gütersloh und TSV Ladbergen bleiben nach ihren Siegen gegen TSV Hahlen und TSG Harsewinkel, mit drei Punkten Rückstand (12:36) den Spradowern noch auf den Fersen.

HSG Trainer Markus Hochhaus sah beim 31:24 gegen Steinhagen in der zweiten Halbzeit eine „starke Leistung“ seiner Mannschaft. Das stimme ihn „optimistisch“ hinsichtlich eines Sicherheitspunktes beim CVJM Rödinghausen oder daheim gegen Lit Tribe Germania II.

Die rund 150 Zuschauer, darunter der 17-jährige HSG-Neuzugang Finn-Louis Fischer aus der A-Jugend des TV Bissendorf, sahen in der Siegfried-Moning-Sporthalle zunächst eine HSG Spradow, die in der Abwehr gegen die agilen Gäste keinen Zugriff fand. Beinahe jeder Steinhagener Wurf landete im Tor der HSG, das sowohl von Calvin Born, als auch nach der 12. Minute von Sören Halstenberg erfolglos gehütet wurde. Das änderte sich erst im zweiten Spielabschnitt. Halstenberg steigerte sich zusehends, auch weil jetzt die Abwehr vor ihm nach einer Umstellung durch Trainer Hochhaus ganze Arbeit leistete und so der Grundstock für eine Spielwende gelegt werden konnte.

Till Orgels Treffer zum 19:18 in der 36. Minute, war die erst dritte Führung für die HSG Spradow (nach Orgels 1:0 und Paul Hellmanns 3:2) an diesem Tag, und die wurde – abgesehen von den Gleichständen 20:20 und 21:21 – nicht mehr abgegeben. Nach dem 24:21 durch Frederik Iffland, der nach drei Fehlwürfen endlich traf, und noch einem Treffer des Kreisspielers, der in der nächsten Saison beim CVJM Rödinghausen spielt, zum 25:22 in der 52. Minute, zog die HSG zum vorentscheidenden 29:22 davon.

Dabei kam dem Hochhaus-Team die jetzt total offensive Deckung der Spvg. Steinhagen entgegen. Selbst in Unterzahl trafen Jannis Vogt und Iffland zum 26:22 beziehungsweise 27:22. Dann schlängelten sich Orgel und Danowsky durch die sich auflösende Gäste-Deckung und verpassten mit Doppelschlägen zum 29:22 und 31:24 dem Gast den endgültigen Knockout.

Spradow – Steinhagen 31:24  (16:17)

  • HSG Spradow: Born, Halstenberg, (ab 12. Minute); Iffland (4), Orgel (7), Danowsky (6/1), Borcherding (8/1), M. Langer, D. Langer, Hülskötter, Vogt (5), Hellmann (1), Drosdow, Wunderlich.
  • Spvg. Steinhagen: Joswig, Strakeljahn; Peperkorn (3), Maiwald (3), Vogel (6), R. Kasper (2), Bextermöller, Henselewski (1), Schulz (1), K. Kasper (1), Lindemann (7/1), Ansorge.
  • Schiedsrichter: Hartmut Borutta / Bernd Brünger (Bielefeld).
  • Zuschauer: 150.
  • Zeitstrafen: 3 gegen Spradow (Orgel, Hellmann, M. Langer), 5 gegen Steinhagen (Peperkorn, Kasper, Bextermöller, Schulz, Kasper).
  • Siebenmeter: 3/2 (Danowsky scheitert an Joswig): 1/1.
  • Torfolge: 1:0, 1:2, 3:2 (4.), 3:4, 4:4, 4:5, 5:5 (8.), 5:7, 6:7, 6:8, 7:8, 7:9, 9:9 (16.), 9:10, 10:10 (18.), 10:11, 11:11, 11:12, 12:12, 12:15 (26.), 13:15, 13:16, 15:16, 15:17, 16:17 – 17:17, 17:18, 20:18 (38.), 20:20, 21:20, 21:21 (43.), 24:21, 24:22, 29:22, 29:22 (57.), 29:23, 30:23, 30:24, 31:24.

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