Halstenberg, Danowsky und Iffland sind die Erfolgsgaranten

Handball-Verbandsliga: HSG Spradow besiegt Spvg. Steinhagen 25:24

Von Klaus Münstermann

B ü n d e (WB). Ein Spielmacher in Torlaune, ein Rückkehrer mit starken Nerven und ein Torhüter, der drei Strafwürfe entschärft, waren die Zutaten zum 25:24 (11:14)-Heimsieg der HSG Spradow gegen die Spvg. Steinhagen.

Die Gastgeber zeigten sich von den jüngsten beiden Niederlagen gut erholt und glichen ihr Punktekonto in der Handball-Verbandsliga zum Ende der ersten Saisonhälfte auf 13:13 Zähler aus. Daniel Danowsky, Frederik Iffland und Sören Halstenberg waren die Protagonisten auf Spradower Seite, die maßgeblichen Anteil am sechsten Saisonsieg hatten.

Torhüter Halstenberg trug sein Scherflein zum knappen Sieg bei, in dem er die drei Marken der Steinhagener in der zweiten Halbzeit, zwei Mal durch Simon Schulz und Tim-Michael Ansorge ausgeführt, allesamt parierte und sich zudem auch bei Abschlüssen aus dem Spiel heraus steigerte. Spradows Spielmacher und Haupttorschütze Daniel Danowsky erzielte mit neun Toren wie so oft die meisten Treffer für die HSG. Den wichtigsten zum 25:24- Endstand steuerte allerdings Frederik Iffland bei, der nach seiner Rückkehr aus Rödinghausen zum ersten Mal für Spradow einsatzberechtigt war. Beim Stande von 24:24 scheiterte Danowsky zunächst am starken Gästehüter Sebastian Brüggemeyer. Iffland schnappte sich den Abpraller, um ihn Brüggemeyer ebenfalls  auf den Pelz zu brennen. Doch etwa 35 Sekunden vor dem Ende machte es Iffland besser und sein zweiter Treffer entschied die Begegnung. »Das war ein Sicherheitswurf. Unser Trainer Markus Hochhaus hatte uns ja schließlich auf die Torhüterbewegungen der Steinhagener gut eingestellt«, sagte Iffland und fügte hinzu: »Das Siegtor zu erzielen ist jetzt nicht das Schlechteste zum  Einstand.«

Dazu sagte Hochhaus: »Dass wir mit Frederik wieder einen Kreisläufer haben, macht uns nicht so ausrechenbar. Wir haben heuteimmerhin eine Mannschaft geschlagen, die um Platz fünf mitspielen will.«

Auf ihn ist in den entscheidenden Phasen Verlass: Daniel Danowsky steuerte neun Tore zum 25:24-Heimsieg der HSG Spradow gegen Spvg. Steinhagen am Samstagabend in der Trainingshalle am Herzogweg bei. Fotos: Klaus Münstermann

DIE DATEN ZUM SPIEL

HSG Spradow: Halstenberg, Schnatmeyer (n.e.) – Danowsky 9/3, Hülskötter 3, Fischer, Frederking 1, Niermann, Langer, Stöhr, Vogt 2, Drosdow, Hellmann, Borcherding 8/2, Iffland 2.

Spvg. Steinhagen: Köhne, Brüggemeyer – Y. Peperkorn 2, Lewanzik, Maiwald, Lünstroth, Vogel 3, R. Kasper 5, Höner, Schulz 11/1, Ansorge 3/1.

Siebenmeter: 5/5 – 5/2 (Schulz 2 und Ansorge scheitern an Halstenberg).

Zeitstrafen: 4 (Hülskötter 2, Niermann,Borcherding) – 3 (Peperkorn, Vogel, Ansorge)

Rote Karte: Maiwald (Steinhagen, 57.)

Torfolge: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 4:2, 4:3, 5:3, 5:4, 6:4, 6:6, 7:6, 7:9, 8:9, 8:10, 9:10, 9:11, 10:11, 10:12, 11:12, 11:14 – 14:14, 14:16, 16:16, 16:18, 17:18, 17:20, 22:20, 22:23, 24:23, 24:24, 25:24.

HSG VERPFLICHTET RIECHMANN

Julian Brandt, Sportvorstand der HSG Spradow, stellte in der Halbzeitpause der Partie Torhüter Lars Riechmann als Zugang für die kommende Saison vor. Der 27- Jährige spielt derzeit beim Kreisligisten TuS Hartum, bei dem er zu Bezirksligazeiten bereits unter Trainer Markus Hochhaus aktiv war. Weil Nico Schnatmeyer lange verletzt war, hat die HSG laut Julian Brandt nun eine Wunschlösung auf der Position zwischen den Pfosten gefunden.

Sportvorstand Julian Brandt
(links) präsentiert Torhüter Lars Riechmann als Zugang.

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