Großer Kampf wird nicht belohnt

Handball-Verbandsliga: Spradow bleibt HC TuRa Bergkamen bis zum 29:30 auf den Fersen, dann bringen zwei Zeitstrafen die HSG um den Punktgewinn

Bünde (fin). Mit einem ziemlich flauen Gefühl verließen Trainer Markus Hochhaus und Handball-Verbandsligist HSG Spradow die Bergkamener Sporthalle nach dem in der Schlussphase mit 29:31 (13:17) verlorenem Duell mit dem heimischen Handball-Club TuRa Bergkamen.

Daniel Danowsky hatte mit seinem zehnten Treffer die HSG gut zwei Minuten vor Abpfiff auf 29:30 an die überwiegend führenden Gastgeber herangebracht. In derselben Minute erhöhte Bergkamen auf 31:29. Dann mussten Malte Langer und Torwart Sören Halstenberg beinahe gleichzeitig für zwei Minuten auf die Strafbank. Halstenberg kassierte die Zeitstrafe nur deshalb, weil er mit einem Handschlag gegen sein Torholz und mit „Männer, jetzt erst richtig!“ seine Mannschaft anfeuern wollte, wie Hochhaus mitteilte.

„In doppelter Unterzahl hatten wir keine Chance mehr auf den verdienten Punktgewinn“, so Hochhaus weiter. „Überhaupt wurden gegen uns – ich sage mal – unglückliche Entscheidungen getroffen, wie beispielsweise ein Stürmerfoul gegen Frederik Iffland, ohne Körperkontakt mit dem Gegner. So hätten wir noch zwei, drei Stunden weiterspielen können und keinen Punkt mitgenommen“, ärgerte sich Hochhaus.

Nach einer nicht allzu guten ersten Halbzeit, war die HSG Spradow nach dem Seitenwechsel (13:17) und 16:19 (33. Minute) dem HC TuRa Bergkamen immer auf den Fersen. Nach 20:20 (40.) durch Helge Frederking, wie auch nach dem 21:21 (43., Frederking) und 22:22 (45., Frederking) legte Bergkamen immer einen Treffer vor, zog dann auf 28:26 (53.) leicht davon. Danowsky brachte die HSG zwar wieder in Punktnähe (27:28 und 29:30), Spradow konnte jedoch die Wende nicht mehr einleiten.

 

Bergkamen – Spradow 31:29 (17:13)

HC Tura Bergkamen: Stork, Faber; Nowaczyk (10/4), Moog, Terbeck (10), Webers (1), Stock, Ostermann (3), Schumann, Schäfer, Domanski (5), Fülber (2), Altenberg, Saarbeck.

HSG Spradow: Halstenberg, Schnatmeyer; Danowsky (10/3), Hülskötter (4), Koebke, Illi, Frederking (6), Niermann, D. Langer (1), M. Langer, Stöhr, Drosdow, Borcherding (4), Iffland (4).

Schiedsrichter: David Michalski/Sebastian Ott (Lütgendortmund).

Zeitstrafen: 5 gegen Bergkamen (Moog, Terbeck, Webers, Ostermann, Altenberg), 6 gegen Spradow (D. Langer 2, M. Langer, Halstenberg, Danowsky, Stöhr).

Siebenmeter: 5:4 (Nowaczyk verwirft) : 3:3.

Torfolge: 0:1, 1:1, 1:2 (4.), 5:2, 5:5 (12.), 8:5, 8:6, 9:6, 9:7, 10:7, 10:8, 12:8 (20.), 12:9, 13:9, 13:10, 14:10, 14:11, 16:11 (26.), 16:12, 17:12, 17:13 – 17:14, 18:14, 18:15, 19:15, 19:16, 20:16, 20:20 (40.), 21:20, 21:21, 22:21, 22:22, 24:22 (48.), 24:23, 26:23, 26:24, 27:24, 27:26 (52.), 28:26, 28:27, 29:27, 29:28, 30:28, 30:29 (58.), 31:29.

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