Es wird eng für Spradow

Handball-Landesliga: Siebenmeter- und Zeitstrafen-Flut beim 20:26 gegen Wehe. Und jetzt wartet ein heftiges Restprogramm.

Bünde (fink). Auf die überschwängliche Freude nach dem 19:18-Erfolg über Spitzenreiter VfL Herford folgte beim Handball-Landesligisten HSG Spradow jetzt betretendes Schweigen nach der 20:26 (10:13)-Niederlage gegen den TuS SW Wehe. Abgesehen davon, dass die Hausherren in der Siegfried-Moning-Sporthalle gegen eine Siebenmeter- und Zeitstrafen-Flut zu kämpfen hatten (2:7 und 7:1), verloren sie auch in der Höhe verdient, weil eine Vielzahl eigener Fehler im Spielaufbau sowie unvorbereitete Abschlüsse hinzu kamen.

Nach recht gutem Beginn mit mehreren Führungen (2:1, 4:2, 6:4) kippte das von heftigen Emotionen und mitunter theatralisch anmutenden Bodenkontakten (auf beiden Seiten) getriebene Duell nach Luca Broszeits Treffer zum 6:4 (12.) auf 6:7 (18.) für den TuS SW Wehe. Nur noch einmal sollte die HSG danach beim 9:9 (23.) auf Augenhöhe mit den Wehern sein, die sich über 13:10 zur Halbzeit und 14:11 (32.) auf 20:11 (43.) vorentscheidend absetzten. Selbst eine Auszeit von Spradows Trainer Malte Mischok beim Stand von 11:18 in der 41. Minute brachte keine klare Struktur in den Spielaufbau der Gastgeber. Stockfehler, Fehlpässe und ungenaue Anspiele auf Frederik Iffland am Kreis wurden von den Wehern mit durchdachtem Angriffsspiel beantwortet – bis zur 20:26-Niederlage.

Jetzt hat das Mischok-Team vier Wochen Zeit, um sich auf die drei Endspiele um den Klassenerhalt vorzubereiten. Wobei es das Restprogramm mit Spielen beim Tabellenzweiten HSG Hüllhorst (22. April), dem letzten Heimspiel gegen Bünde-Dünne (29. April) und zum Abschluss beim direkten Konkurrenten TuS Gehlenbeck (6. Mai) in sich hat.

HSG Spradow: Dähne (1.-35. Minute), Henjes; Schirge (5), Bode (3), Illi (3), Hellmann (2), Pecher (2/2), Iffland (2), Broszeit (1), Tappe (1), Steinböhmer (1), Niermann, Drosdow.

Zu wenig Durchschlagskraft: hier versucht es Kapitän Jonathan Niermann gegen den Weher Block. Foto: Uli Finkemeyer

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