Eine leicht getrübte Bilanz
Bünde/Rödinghausen. Von den heimischen auf überkreislicher Ebene spielenden Handballteams erfüllte lediglich Verbandsligist CVJM Rödinghausen nicht die Erwartungen. Gegen den bis dahin Tabellenletzten TSG Harsewinkel gab es wegen zu schwacher Abschlüsse nur ein 24:28. Der zweite Verbandsligist, die HSG Spradow, verkaufte sich beim 24:24-Unentschieden gegen TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II ausgesprochen gut, versäumte aber, die letzte Führung über die Zeit zu retten. Landesligist SG Bünde-Dünne mischt die Liga so richtig auf; beim 33:29-Sieg war der nach oben schielende TuS Brake nur anfangs ein Prüfstein für den alleinigen Tabellenführer.
Vielleicht war es fehlende Cleverness, die der HSG Spradow den zweiten Punkt beim 24:24 gegen TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II kostete. In der Schlussphase legte Spradow ein 23:22 und 24:23 vor. Dann, 15 Sekunden vor Schluss, nahm Trainer Mischok eine Auszeit. Demgemäß war die HSG in Ballbesitz. Doch zehn Sekunden vor Schluss war es Björn Klusmann, der dem TuS 97 in der Jöllenbecker Sporthalle mit seinem elften Treffer einen Punkt rettete.
"Das war kein gutes Spiel von beiden Seiten", bilanzierte auch TuS 97-Trainer Sven-Eric Husemann. Derweil trauerte Malte Mischok dem verlorenen Punkt nach. Die HSG Spradow bleibt zusammen mit dem TSV Landbergen am Tabellenende haften. Rödinghausen-Bezwinger TSG Harsewinkel sprang indes vom 14. auf den 11. Platz und ist jetzt Viertletzter. Ein Sieg in Jöllenbeck hätte dem Selbstbewusstsein der HSG Spradow einen weiteren Kick nach oben versetzen können. Denn die kommenden Aufgaben – am 8. November kommt die Spvg. Steinhagen in die Moning-Halle, danach geht es ins Hahler Feld – sind nicht von Pappe. "Steinhagen ist ein ganz anderes Kaliber als Jöllenbeck", befürchtet Malte Mischok schon jetzt.