Die Heimstärke soll entscheiden

Handball-Verbandsliga: Weil es der HSG Spradow quasi im letzten Moment gelang, mit Matthias Reiser die große Lücke zu schließen, die Helge Frederking hinterließ, rückt der vorzeitige Klassenerhalt wieder in den Fokus

Von Ulrich Finkemeyer

Die Verantwortlichen des Handball-Verbandsligisten HSG Spradow lassen sich nicht von der hervorragend verlaufenen Saison 2017/2018 blenden. „Wir sind keine Tagträumer. Wir werden wieder um jeden Punkt hart kämpfen müssen“, sagt Teammanager René Grohmann und macht klar, dass der sechste Tabellenplatz des Vorjahres nicht selbstverständlich wiederholt wird.

Trotz der guten Neuverpflichtungen – Silas Rauschen und Matthias Reiser für den Rückraum, Arthur Illi für dieAußenbahn, und Lars Riechmann als zweiter Torwart hinter Sören Halstenberg – sehen Grohmann und Trainer Markus Hochhaus zunächst einmal einen möglichst frühzeitigen Klassenerhalt als Saisonziel an. „Wenn dann noch mehr geht, wie in der vergangenen Saison, hätten wir nichts dagegen“, denken die Mannschaftsverantwortlichen der HSG Spradow.

Doch Realist Hochhaus gibt sogleich zu bedenken, dass die Verbandsliga durch die Aufsteiger TV Isselhorst, TuS Brake und Ahlener SG II enger zusammengerückt ist. Den Landesliga-Überflieger TV Isselhorst sieht der HSG-Trainer gar ganz oben in der Tabelle, wie den TSV Hahlen und eventuell noch TuS Nettelstedt II. Beide Teams sollen sich ernorm verstärkt haben. Über die Heimspiele will Markus Hochhaus schnellstens diePunkteholen, die einen Platz fern der Abstiegsränge ermöglichen. „Und natürlich wollen wir das eine und andere Ausrufezeichen setzten“, sagt er.

Ob das der HSG Spradow gleich beim Saisonauftakt in Rödinghausen gelingt? Für Trainer Hochhaus kommt am 8. September das Derby gegen den CVJM eigentlich zu früh. „Schade drum. Am Anfang weiß keine Mannschaft, wo sie steht. Dagegen ist in der Saison immer mehr Würze in derartigen Spielen“, meint der Spradower Trainer. So konzentriert sich Markus Hochhaus mehr auf das erste Heimspiel gegen die HSG Porta Westfalica und dem folgenden Heimauftritt gegen Aufsteiger Ahlener SGII. „Damüssen die Punkte kommen“, fordert Hochhaus.

Handball-Verbandsligist HSG Spradow in der Saison 2018/19
Abgänge: Jannis Vogt (TuS Spenge II), Joel Wunderlich, Tim Koebke, Helge Frederking (tritt kürzer), Nico Schnatmeyer (tritt kürzer), Malte Langer (HSG Spradow II).

Zugänge: Lars Riechmann (TuS Hartum), Silas Rauschen (TV Bissendorf-Holte), Matthias Reiser (TV Bissendorf-Holte), Artur Illi (HSG Spradow II).

Kader ohne Zugänge: Sören Halstenberg, Dennis Borcherding, Daniel Danowsky, Julian Hülskötter, Daniel Langer, Frederik Iffland, Simon Stöhr, Paul Lennart Hellmann, Finn-Louis Fischer, Jonathan Niermann, Alexander Drosdow,

Trainer: Markus Hochhaus

Mannschaftsverantwortlicher: Stephan Schmidt

Zeitnehmer: Frank Hülshorst

Saisonziel: Frühzeitiger Klassenerhalt

Favoriten: TV Isselhorst, TSV Hahlen.

Optimistisch: Die HSG Spradow strebt mit Matthias Reiser (oben v. l.), Pete Nolte, Daniel Danowsky, Dennis Borcherding, Julian Hülskötter; Alexander Drosdow (4. v. l.), Arthur Illi, Jonathan Niermann, Daniel Langer, Paul Lennart Hellmann, Lars Riechmann, Frederik Iffland, Sören Halstenberg, Simon Stöhr und Silas Rauschen in der Handball-Verbandsliga einen sicheren Mittelfeldplatz an. Dabei unterstützen Trainer Markus Hochhaus (v. r.), Zeitnehmer Frank Hülshorst, Teammanager René Grohmann (v. l.), Athletiktrainer Lars Schläger und Mannschaftsverantwortlicher Stephan Schmidt das Team. Es fehlt Finn-Louis Fischer. Foto: Ulrich Finkemeyer

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