Die Heimserie hält
Handball-Verbandsliga: HSG Spradow bleibt zuhause nach dem 27:27 gegen die HSG Altenbeken/Buke weiter ungeschlagen, verspielt aber eine 27:25-Führung
Bünde. Handball-Verbandsligist HSG Spradow hat es beim 27:27 gegen Altenbeken/Buke versäumt, sich ein positives Punktekonto zuzulegen. Allerdings bleiben die Spradower daheim weiter ungeschlagen, so dass ihr Trainer Markus Hochhaus mit dem Ergebnis leben konnte. „Es war sicher mehr drin, aber mit dem Unentschieden bin ich zufrieden. Auf die Leistung lässt sich aufbauen“, urteilte Hochhaus nach der Partie.
Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Die Gastgeber liefen nach der 1:0-Führung einem knappen Rückstand hinterher, ehe Daniel Danowsky in der 15. Minute die Hausherren wieder in Führung warf. Diese bauten die Spradower, die in dieser Phase im Angriff sehr variabel agierten, auf 12:10 und 13:11 aus, doch zwei leichte Fehler von Helge Frederking und Malte Langer erlaubten den großgewachsenen Gästen mit dem 14:13 eine knappe Pausenführung. Erster Knackpunkt war dann die Phase kurz nach Wiederanpfiff. Pete Nolte glich für die Spradower aus, anschließend nutzte die HSG die Überzahl und hatte nach 35 Minuten einen 17:14-Vorsprung herausgespielt. Zwei Fehlversuche von Dennis Borcherding und Danowsky, die jeweils am überragenden Gästeschlussmann Christian Harst scheiterten, mündeten jedoch in Gegenstößen, die Altenbeken in der 39. Minute auf 17:16 heranbrachten. Die Gäste machten in dieser Phase den entschlosseneren Eindruck, während Spradow große Probleme im Angriffsspiel hatte und immer wieder an Harst scheiterte. So führte Altenbeken plötzlich mit 20:18 und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich acht Minuten vor dem Ende mit 24:22. Spradow kämpfte jedoch verbissen und schaffte mit etwas Glück beim 24:24 den erneuten Ausgleich.
Dreieinhalb Minuten vor dem Ende sahen die Hausherren schon fast wie der sichere Sieger aus, als Jannis Vogt und Pete Nolte mit zwei sehenswerten Treffern eine 27:25-Führung herausgeworfen hatten. Nach dem 27:26-Anschlusstreffer schloss Danowsky den folgenden Angriff jedoch zu überhastet mit einem Wurf neben das Tor ab, so dass Altenbeken/Buke eine Minute vor dem Ende der 27:27-Ausgleich gelang. Der letzte Spradower Angriff brachte nichts mehr ein, so dass es bei diesem Ergebnis blieb.
„Unser Problem heute war, dass wir zu viele freie Bälle verworfen haben“, trauerte Hochhaus einigen hochkarärigen Chancen hinterher, bescheinigte Altenbekens Schlussmann Harst aber auch eine ganz starke Leistung.
Statistik
HSG Spradow – Altenbeken/Buke 27:27 (13:14)
HSG Spradow: Halstenberg, Schnatmeyer; Danowsky (8), Nolte (4), Fischer (2), Hohnsträter, Frederking (6/1), Niermann, M. Langer, D. Langer, Wunderlich, Stöhr, Vogt (4), Borcherding (3/1).
HSG Altenbeken/Buke: Stennes, Harst; Schröder (1), Werning (2), Schadomsky (4), Schäfers (1), Fornefeld, Grebe (6), Wiemann (4), Jungeilges (1), Hennemann (8), Schnelle.
Schiedsrichter: B. Gödde/M. Gödde.
Zeitstrafen: Spradow 1 (M. Langer), Altenbeken/Buke 3 (Schäfers, Schadomsky, Wiemann).
Siebenmeter: 6/4 (Frederking und Borcherding verwerfen): 0/0.
Torfolge: 1:0, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:5 (10.), 5:5, 5:6, 7:6 (15.) 7:9, 9:9, 9:10, 12:10 (23.), 12:11, 13:11, 13:14 – 17:14 (36.), 17:16, 18:16, 18:20 (45.), 19:20, 20:20, 20:21, 21:21, 21:22, 22:22, 22:24 (52.), 25:24 (55.), 25:25, 27:25 (57.), 27:27.
Von Björn Kenter