Zuhause noch ohne Derbysieg
Handball-Verbandsliga: HSG Spradow erwartet CVJM Rödinghausen
B ü n d e (WB). Für beide Teams geht in der Handball-Verbandsliga nichts mehr nach oben und unten. Somit können sich Gastgeber HSG Spradow und der CVJM Rödinghausen mit aller Kraft dem Derby an diesem Samstag widmen.
In der Hinrunde gewann Spradow 27:24 in Rödinghausen. Es war im siebten Aufeinandertreffen erst der zweite Sieg der HSG, die derzeit auf Rang sechs liegt. Die bisherigen drei Heimspiele hat Spradow verloren. Der Tabellenvierte Rödinghausen ging zuhause in zwei von vier Fällen als Verlierer von der Platte. »Uns beide trennt nur ein Punkt. Die Tagesform wird entscheiden. Das Spiel gewinnt die Mannschaft, die mehr Biss hat und mehr Willen zeigt«, sagt Spradows Trainer Markus Hochhaus, der die Einheit am Donnerstag ob der hohen Temperaturen in der aufgeheizten Sporthalle abbrach.
Sein Gegenüber Pascal Vette hingegen war auf Dienstreise und wurde durch Christoph Mylius unter der Woche vertreten. »Wir sind gut vorbereitet und wissen, was wir im Hinspiel verkehrt gemacht haben«, sagt Vette. Das seien eine niedrige Wurfeffektiviät und schlechtes Rückzugsverhalten gewesen. »Das sind jetzt aber auch nicht wirklich derby-spezifische Dinge«, sagt Vette. Rödinghausens Trainer hat für Samstag ab 18 Uhr einen Wunsch: »Einen entspannten Abend.« Die knappen Erfolge in Bergkamen (26:24) und gegen Nettelstedt (31:30) seien sehr nervenaufreibend gewesen. Das hat Markus Hochhaus mit der HSG Spradow nicht anders empfunden. Der 31:32-Heimniederlage gegen Oberaden folgte ein 25:24-Sieg in letzter Sekunde beim TV Emsdetten II. »Die Moral bei uns stimmt. Der TVE war in Bestbesetzung angetreten «, sagt Markus Hochhaus.
Parallelen gibt es auch in Bezug auf das Personal. Wichtige Leistungsträger fehlen beiden Kontrahenten verletzungsbedingt. Beim CVJM fallen Kim Bönsch und Manuel Taubenheim bis zum Saisonende aus. Dasselbe gilt auf Spradower Seite für Pete Nolte und Dennis Borcherding. Weil zudem Tim Koebke fehlt, werden die Gastgeber ohne etatmäßigen Linksaußen auskommen müssen. Zudem muss Julian Hülskötter weiterhin passen.
Dass Frederik Iffland in der Winterpause vom CVJM zur HSG zurück gewechselt ist, ist laut Vette schon lange kein Thema mehr. Auf Spieler aus der Zweiten wird der CVJM-Trainer nicht zurückgreifen können. Die spielt in der Bezirksliga fast zeitgleich auswärts in Brockhagen.
Von Klaus Münstermann