Spenges Youngster ärgern HSG Spradow
Handball-OWL-Liga: Favorit siegt 28:24. TG Herford kommt mit 18:33 unter die Räder.
Kreis Herford (fink). Die HSG Spradow bleibt auch im vierten Saisonspiel nach dem 28:24-Sieg in Spenge verlustpunktfrei auf Aufstiegskurs. Am nächsten Sonntag kommt es nun zum Spitzenspiel gegen den ebenfalls verlustpunktfreien HCE Bad Oeynhausen. Die TG Herford dagegen bleibt auch im vierten Anlauf sieglos; sie kam in Bad Salzuflen mit 18:33 unter die Räder.
TuS Spenge III – HSG Spradow 24:28 (12:12).
Der relativ junge Trainer des TuS Spenge III, Luca Frank Brindöpke, äußerte sich bereits vor Saisonstart mit Blick auf seinen jungen Kader und dem der HSG Spradow, der, angefangen bei Trainer Michael Boy, über Abwehrspezialist Moritz Schneider bis zum Edeljoker Christopher Kunisch, alle mit Drittliga-Erfahrung, ihm übermächtig erscheint. Trotzdem wolle man im Kreisderby die HSG ärgern, so lange wie möglich.
Und das gelang dem Außenseiter beim mit 24:28 verlorenen Spiel gegen die Spradower Übermacht über drei Viertel der Spielzeit „sehr gut“, wie Brindöpke befand. Völlig respektlos legten die Spenger Youngster los: mit 2:0 (4. Minute) und 4:1 (8.). Doch dann gelangen der HSG Spradow gleich vier Treffer in Folge zum 4:5 (12.). Und nach Adrian Böhnkes Siebenmeter- Treffer zum 5:5-Ausgleich, dominierte der Gast mit 9:5- (15.) und 11:8-Führungen.
Dann gelangen Marlon Hülf, mit seinem vierten Treffer (von insgesamt zehn), Tobias Gieselmann und Ole Mey, mit dem 11:11 (26.) ein weiterer Ausgleich, wie auch Adrian Böhnke von der Siebenmeter- Marke zum 12:12-Halbzeitstand sowie nach Wiederbeginn zum 14:14 (37.).
Der TuS Spenge III war wieder voll im Spiel und dachte gar nicht daran, gegenüber dem Favoriten klein bei zu geben und lag beim 15:14 (37.) und 18:17 (42.) selbst wieder vorn. Dann aber zogen die Spradower Routiniers Justin Penner, Dimitrij Penner, Christopher Kunisch und Co. alle Register ihres Könnens und vom 20:20 zum 25:20 (56.) auf und davon, dem 28:24- Auswärtssieg entgegen.
„Wir waren erst einmal geknickt, dann aber doch glücklich über unser super Spiel. Damit haben wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht“, erklärte der hoch zufriedene TuS III-Trainer Luca Brindöpke am Ende des Tages.
Spenge III: Lampe; Hülf (10), Mey (5), Böhnke (4/3), Sakautzky (2), Lüdeking (1), Wessels (1), Gieselmann (1), Helling, Tiemann, Strachau, Kleineberg, Kappe, Walkenhorst;
HSG Spradow: Finke, Segadlo; Niermann (5), J. Penner (4), Schäpe (3), Illi (3), Kunisch (3/3), Iffland (3), Steinböhmer (2), Pecher (2/2), Hülshorst (1), Rodenberg (1), D. Penner (1), Drosdow. Auf der Bank: Michael Boy, Tim Schlosshardt, Sebastian Heisig.