Spradow prallt an Porta ab

Handball-Verbandsliga: 21:26-Heimniederlage gegen den Drittletzten

Von Klaus Münstermann

Bünde (WB). Die HSG Spradow hat in der Handball-Verbandsliga eine empfindliche 21:26 (9:11)-Heimniederlage gegen den Drittletzten HSG Porta Westfalica einstecken müssen. Die Gäste um Neu-Trainer Dennis Eichhorn, der in der kommenden Saison den Landesligisten SG Bünde-Dünne übernimmt, schöpfen nach dem zweiten Sieg in Folge neue Hoffnung im Abstiegskampf.

Die Gastgeber um Trainer Markus Hochhaus, der mit Fieber am Seitenrand stand, mussten auf den grippekranken Helge Frederking verzichten. Daniel Danowsky und Dennis Borcherding gingen angeschlagen in die Partie. Bis zum 5:5 war die Begegnung ausgeglichen. Der Spradower Innen-block stand gut, vorne wurde konzentriert abgeschlossen. Danach scheiterte Julian Hülskötter zweimal frei vor Portas gutem Torhüter Lennart Wilken-Johannes und die Gäste zogen auf 8:5 (21.) davon. Mit einem 9:11-Rückstand ging es für Spradow in die Kabine. Nach der Pause mussten die Gastgeber in den ersten zehn Minuten meistens in Unterzahl spielen, weil Frederik Iffland, Simon Stöhr und Daniel Langer nacheinander berechtigte Zeitstrafen kassierten – Porta Westfalica erhöhte auf 16:12 und machte anschließend den entscheidenden Schritt bis zum 21:13 (48.).

»Wir haben uns in der Abwehr nicht mehr an die Absprachen gehalten. Statt auf den Block zu gehen, sind wir immer wieder rausgerückt. Und Porta hat’s dann clever gemacht. Der Sieg war absolut verdient. Auch die Differenz von fünf Toren«, sagte Hochhaus. Im Angriff avancierte Daniel Danowsky trotz seiner Verletzung zum Alleinunterhalter. Mit zwölf Toren erzielte er mehr als die Hälfte aller Spradower Treffer. »Ich habe meiner Mannschaft gesagt: Lasst Danowsky ruhig zehn bis zwölf Tore werfen. Das ist egal. Die Nebenleute müssen wir in den Griff bekommen. Und das ist uns gut gelungen«, sagte Portas Trainer Dennis Eichhorn. So blieb Kreisläufer Frederik Iffland bei mehreren Versuchen ohne jeglichen Treffer.

HSG Spradow – HSG Porta Westfalica 21:26 (9:11)

HSG Spradow: S. Halstenberg, Schnatmeyer n.e. – Danowsky 12/3, Hülskötter 1, Koebke 1, Fischer 1, Niermann, Langer, Stöhr, Vogt 2, Hellmann 2, Borcherding 2, Iffland.

HSG Porta Westfalica: Wilken-Johannes, (Herrendörfer (bei einem Siebenmeter) – Delius 2, N. Held 3, Hahne, T. Held 2, Supe 2, Kollmeier 1, L. Halstenberg 5, Göpfert 4, Tretzack 5/2, Naumann 2.

Siebenmeter: 3/3 – 2/2.

Zeitstrafen: 4 – 3.

Schiedsrichter: Hein/Schneider.

Torfolge: 0:1, 1:1 1:2, 2:2 3:2, 3:3, 4:3, 4:5, 5:5, 5:8, 6:8, 6:9, 7:9, 8:9, 8:10, 9:10, 9:11 – 9:13, 10:13, 10:14, 11:14, 11:16, 12:16, 13:16, 13:21, 14:21, 14:22, 16:22, 16:24, 19:24, 19:25, 20:25, 20:26, 21:26.

Daniel Danowsky, hier gegen Portas Luca Halstenberg, erzielte mit zwölf Treffern mehr als die Hälfte der Spradower Tore. Die Heimniederlage verhindern konnte das nicht. Foto: Klaus Münstermann

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