HSG Spradow ärgert sich über Mennighüffen

Handball: Verbandsligist HSG Spradow zittert weiter um den Klassenerhalt, während der CVJM Rödinghausen Rang drei anpeilt. Landesligist SG Bünde-Dünne steckt auf Platz fünf fest

Bünde/Rödinghausen. Von den heimischen Handball-Verbandsligisten war am 20. Spieltag nur der CVJM Rödinghausen mit 36:28 in Nordhemmern gegen LIT II erfolgreich. Die HSG Spradow verlor ihr Heimspiel selbst verschuldet 28:30 gegen die HSG Altenbeken/Buke. Der personell angeschlagene Landesligist SG Bünde-Dünne mühte sich beim HSV Minden-Nord sehr, vermochte aber die 24:32-Niederlage ganz und gar nicht zu verhindern.

HSG Spradow:

Klar war der Trainer der HSG Spradow, Markus Hochhaus, gefrustet über die vielen kleinen Fehler seiner Mannen, die es dem Gast HSG Altenbeken/Buke in den Schlussminuten erlaubten, von 26:26 auf 26:29 spielentscheidend zu erhöhen. „Schade, es war mehr drin. Leider haben wir in der Schlussphase viele Bälle weggeworfen“, sagte er. Doch was dem Spradower Trainer die Zornesröte ins Gesicht schießen ließ, war nicht die „vermeidbare“ Niederlage, sondern die Erinnerung an einen Telefonanruf, den sein Spielmacher Daniel Danowsky am Samstagnachmittag auf der gemeinsamen Anfahrt zum Spiel gegen Altenbeken/Buke bekam. Hochhaus konnte mithören, wie der sportliche Leiter des VfL Mennighüffen, André Zwiener, Danowsky nach seinen Absichten in der nächsten Saison befragte. Das sei „unverschämt“ und eine „Frechheit“, schimpfte Hochhaus. Zwiener wisse durch seinen Arbeitskollegen, den HSG- Teammanager René Grohmann, dass Danowsky für zwei Jahre zugesagt hat. „Das ist unseriös und es gehört sich nicht, auf diese Weise Unruhe in eine Mannschaft im Abstiegskampf zu bringen“, sagte der HSG-Trainer erregt. „Schon das Vorgehen letzte Woche vom Mannschaftsverantwortlichen des VfL Mennighüffen, Klaus Gerkensmeier, das Probetraining von Calvin Born öffentlich zu machen, war unseriös“, ärgerte sich Markus Hochhaus. So etwas mache man nicht. Auch das bringe nur Unruhe in die Mannschaft, weil Born schon für die nächste Saison zugesagt hätte. Er habe aber im Gegensatz zu Danowsky „eine Sonderregelung“, klärte Hochhaus auf.

Der vielfache Nationalspieler Markus Hochhaus ist routiniert genug, den Fokus weiter uneingeschränkt auf den Abstiegskampf zu richten. Am Sonntag geht die Reise zum Tabellenletzten nach Gütersloh. Wiederholt Spradow den Hinspielsieg, dann ist der drittletzte Platz weiterhin gesichert.

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