Mit Topspiel und Hüpfburg: So lief der Handballtag der HSG Spradow
Verein hatte zum ersten Teil seines 125-jährigen Jubiläums groß aufgefahren. 400 zahlende Zuschauende kamen und erlebten einen Testspielsieg des Zweitligisten TuS N-Lübbecke.
Bünde. Für die Zuschauer und Zuschauerinnen (400 zahlende vermeldete der Verein später) und natürlich für die Einlaufkinder waren es tolle Momente, als die Siegfried-Moning-Halle abgedunkelt wurde, der Lautstärkeregler der Musikanlage nach oben gezogen und Kunstnebel eingeblasen wurde. An den Händen der Profis des Zweitligisten TuS N-Lübbecke und der Spieler von Drittligist TSG A-H Bielefeld liefen die Kinder aufs Spielfeld, wo sich alle den erwartungsfroh applaudierenden Handballfans vorstellten. Das Topspiel als krönender Abschluss beim Spradower Handballtag konnte beginnen.
„Wir haben viel positives Feedback bekommen, auch vom TuS N-Lübbecke“
„Es war im Vorfeld eine Menge Arbeit, doch wir sind, vor allem wenn man die Ferien und Urlaubszeit berücksichtigt sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, betonte Linus Wetzlar vom Organisationsteam der HSG Spradow. Er, Markus Kretschmann, Kevin Schäpe als Jugendkoordinator und viele andere im Hintergrund hatten den langen Handballtag, der um 14 Uhr begann und nach der Autogrammjagd mit dem Abbau am späten Abend endete, auf den Weg gebracht. „Wir haben viel positives Feedback bekommen, auch vom TuS N-Lübbecke, was uns natürlich sehr freut. Nur von den Spielen habe ich nicht viel mitbekommen“, erklärte Linus Wetzlar.

Eine schöne Kulisse gab es zu Beginn schon für die E-Junioren. Der Nachwuchs der JSG Else-Wiehen Wölfe und der JSG „LöMO“ lieferten sich vor den Augen der Eltern und Großeltern ein beherzt geführtes Duell, bei dem beide Mannschaften viel Spaß hatten. Später konnten sich die jungen Handballer, und die noch jüngeren, in der vor der Halle aufgebauten Hüpfburg austoben, wobei auch das Wetter mitspielte.
In der Halle war derweil die 1. Mannschaft des Gastgebers auf dem Sprung. Das Duell mit Regionalligist TSV Hahlen bedeutete für die gerade erst in die Verbandsliga zurückgekehrten Spradower einen echten Härtetest. Trainer Michael Boy weilte noch im Urlaub, konnte sich aber anschließend von seinem Vertreter Jan Rodenberg berichten lassen, dass sich seine Truppe (noch ohne Neuzugang Maurice Schirge) beim 27:34 gegen die Hahlener teuer verkauft habe. Für die Spradower sicherlich eine Motivationsspritze vor dem Saisonstart am Freitag, 29. August, mit dem Heimspiel gegen die Sportfreunde Senne.
Überraschend gut mithalten konnte die TSG A-H Bielefeld im abschließenden Topspiel gegen die Zweitligaprofis des TuS N-Lübbecke. In der ersten Halbzeit führte das Team von Trainer Niels Pfannenschmidt über längere Phasen, als dann der Kräfteverschleiß im Bielefelder Team größer wurde, setzten sich die Lübbecker auf fünf Tore ab. „Da kann es dann schnell passieren, dass man am Ende gegen einen Zweitligisten mit zehn Toren verliert, doch wir haben uns wieder herangekämpft. Das war mir wichtig“, betonte Pfannenschmidt. Zur Freude der Handballfans in der Siegfried-Moning-Halle holte die TSG den Rückstand bis zum 28:29 auf und durfte das finale 29:33 sicherlich als Achtungserfolg verbuchen.
Von Andreas Gerth


Foto: HSG Spradow
