Treffen der Überraschungsteams

Handball: In der Verbandsliga erwartet die HSG Spradow den Dritten TSG Harsewinkel. CVJM Rödinghausen reist nach Altenbeken. Landesligist Bünde-Dünne gegen Spenge II

Bünde. Am letzten Spieltag des Jahres trifft Handball-Verbandsligist HSG Spradow am Samstag um 18 Uhr in der Siegfried-Moning-Sporthalle auf die TSG Harsewinkel, eine Mannschaft, die wie die HSG derzeit überraschend einen Platz im oberen Tabellendrittel einnimmt. Verbandsliga-Siebter CVJM Rödinghausen tritt ebenfalls am Samstag, jedoch eine Stunde früher, bei Kellerkind HSG Altenbeken/Buke an und ist dort leicht favorisiert. Landesligist SG Bünde-Dünne hat im Kreisderby gegen TuS Spenge II Heimrecht, und zwar am Samstag, um 17.45 Uhr, in der Sporthalle „Am Markt“.

VERBANDSLIGA

HSG Spradow – TSG Harsewinkel.

Zu Beginn derSaison hatte wohl kaum jemand darauf gesetzt, dass am 11. Spieltag das Treffen zwischen der HSG Spradow und der TSG Harsewinkel, die in der vergangenen Saison beide lange gegen den Abstieg gespielt haben, ein „kleines“ Spitzenspiel sein wird. Tabellen-Fünfter Spradow ist aktuell nur vier Punkte vom derzeit aufstiegsberechtigten Zweiten SuS Oberaden (15:5 Punkte) entfernt – Spitzenreiter LIT II kann Meister werden, aber nicht aufsteigen, solange LIT I nicht in die 3. Liga aufsteigt – Harsewinkel als Dritter gar nur einen Zähler. Spradows Trainer Markus Hochhaus ist sich natürlich der guten Platzierung bewusst („das hat uns keiner zugetraut“), jedoch ändert das nicht seine Zielsetzung: „Jeder Punkt, den wir erringen, ist ein Zähler gegen den Abstieg.“ TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt, will erst das Duell gegen Spradow abwarten, bevor er über eine mögliche Zieländerung spricht. In der letzten Saison waren beide Duelle eine klare Angelegenheit für die TSG (35:17 in Spradow, 33:19 in Harsewinkel), obwohl die Teams Nachbarn im unteren Drittel der Liga waren. Hochhaus sieht beim Gegner Potenzial für ganz oben. „Ihre jungen Spieler sind inzwischen gereift“, weiß Hochhaus aus der Video-Analyse. Auch habe er „Respekt“ vor dem „routinierten“ Jonny Dähne im Tor der TSG. „Wenn unsere 6:0-Deckung ähnlich gut agiert wie gegen Rödinghausen oder beispielsweise Hahlen, dann sehe ich Chancen, die bisher gute Heimbilanz weiter zu verbessern“, schließt Hochhaus seine Vorausschau. Simon Stöhrs Einsatz (in Rödinghausen umgeknickt) ist noch fraglich. Für Pete Nolte ist bekanntlich die Saison beendet (Kreuzbandriss).

Standfest: Die 6:0-Abwehr der HSG Spradow, hier mit Simon Stöhr (v. l.), Dennis Borcherding und Torwart Sören Halstenberg gegen Patrick Meier (beim Wurf), erwies sich zuletzt gegen Rödinghausen als ein Sieggarant. Das könnte sie auch im Spiel gegen die TSG Harsewinkel werden. Foto: Ulrich Finkemeyer

HSG Altenbeken/Buke – CVJM Rödinghausen.

„Wir hinken unseren eigenen Ansprüchen nach“, sagte CVJM-Trainer Pascal Vette nach der „verdienten“ 24:27-Niederlage im Derby gegen die HSG Spradow, die die Wiehen-Handballer mit 10:10 Punkten auf Platz sieben hat abrutschen lassen, und auch jetzt vor dem Spiel bei der HSG Altenbeken/Buke. Bei einer Niederlage würde man sich ob der Tabellendichte schnell der Abstiegszone nähern. Daran will der Trainer des letztjährigen Dritten nicht denken. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Altenbeken/Buke ist zuhause besonders kampfstark und hat vier der fünf Punkte auch dort eingespielt. Doch wir haben uns in der Woche das nötige Rüstzeug für zwei Punkte erarbeitet“, sieht Vette dem Spiel optimistisch entgegen. Bis auf den leicht angeschlagenen Kim Bösch (Probleme mit der Achillessehne) hat ere alle Spieler an Bord. Letztes Jahr trennten sich die Teams in der Altenbeker Schulsporthalle 27:27-Unentschieden.

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