Spradow bleibt im Aufwind

Handball-Verbandsliga: Die HSG schlägt den TSV Hahlen mit 36:30 (17:16) letztlich deutlicher, als es das Spiel lange Zeit hergibt

Bünde. „Zwei, drei Tore zu hoch“ sei der Sieg seiner HSG Spradow ausgefallen, erkannte Trainer Markus Hochhaus – verdient fand er ihn aber allemal. Beim 36:30 (17:16) in der Handball-Verbandsliga über den TSV Hahlen kamen die Hausherren erst in der 20 Minute gut ins Spiel – konnten dafür aber gegen Ende noch einmal ihre Leistung steigern.

In den ersten fünf Minuten stellten sich beide Teams erst einmal auf den Gegner ein. Ihre Leistungen glichen sich aus, so stand es folgerichtig 2:2. Anschließend konnten sich die Gäste absetzen. Die HSG verschlief diese Phase des Spiels komplett. Luca Höltkemeyer vom TSV hatten die Hausherren gar nicht im Griff: er erzielte in fünf Minuten vier Treffer. Begünstigt wurden die TSV-Akteure außerdem von einigen Fehlern und Ballverlusten der Spradower.

Bis zur zehnten Minute stand konnten die Gastgeber nur noch zwei Treffer erzielen. Der TSV Hahlen verwandelte sechs Treffer: Spielstand 4:8. Hochhaus zog daraufhin seine erste Auszeit – mit Erfolg. Bereits zwei Minuten später war Spradow wieder bis auf 7:8 herangekommen (12.). Vor allem die Verteidigung stand wieder sicherer: Dies ermöglichte der HSG einige Tempogegenstöße, die sie in Tore umwandelte. So fiel auch das 10:11 in der 21. Minute durch Jonathan Niermann für die HSG. Dies bewegte wiederum TSV-Trainer Dennis Eichhorn zu einer Auszeit, jedoch ohne Erfolg: Die Hausherren konnten ihren knappen Vorsprung halten. Der stark aufspielende Jannis Vogt sorgte mit seinem Treffer in der letzten Minute vor der Halbzeitpause für das 17:16, mit dem es dann auch in die Kabinen ging.

Nach der Pause erwischte zunächst die HSG den besseren Start und setzte sich leicht auf 19:17 ab (34.). Die Gäste antworteten jedoch prompt mit drei Treffern: Plötzlich lagen die Gastgeber mit 19:20 zurück. Begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen den TSV konnte Spradow den alten Ein-Tore-Vorsprung aber schnell wiederherstellen. Schlecht stellte sich die Mannschaft von Markus Hochhaus ab der 51. Minute an. Daniel Langer kassierte eine Zeitstrafe. Während der zweiminütigen Unterzahl verspielte die HSG eine 26:24-Führung. 27:27 stand es in der 53. Minute. Folglich kassierten die Spradower in zwei Minuten drei Gegentreffer – selbst in Unterzahl zu viel.

Anschließend spielten die Gastgeber aber konsequent weiter und wurden belohnt. Als bei den Gästen die Kräfte nachließen, steigerte die HSG sogar noch die Schlagzahl. So gelang es den über das Spiel gehaltenen knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene durch zahlreiche Tempogegenstöße auf 36:30 auszubauen.

Beste Haltungsnoten: Finn Fischer (vorne) erzielte einen Treffer für seine HSG Spradow, die am Ende mit 36:30 gegen den TSV Hahlen die Oberhand behielt. Foto: Maurice Arndt

 

Von Maurice Arndt

Statistik

Spradow – Hahlen 36:30 (17:16)

HSG Spradow: Halstenberg, Wobker; Danowsky (13/2), Nolte (4), Fischer (1), Hohnsträter (1), Niermann (2), D. Langer, Wunderlich, Stöhr, Vogt (6), Drosdow, Hellmann (3), Borcherding (6/1).

TSV Hahlen: Hunke, Bekemeier; Becker (2), F. Höltkemeyer, Rodenberg (1), Bruns (7), Möws (2), Traue (4), L. Höltkemeyer (9/1), Kollmeier (1), Kanning, Thielking (2), Sülberg-Tewes (2).

Schiedsrichter: Mühlenberg/Weist.

Zeitstrafen: Spradow 2 (Vogt, D. Langer), Hahlen 2 (F. Höltkemeyer, Rodenberg).

Siebenmeter: 4/3 (Danowsky verwirft) : 1/1.

Torfolge: 0:1, 2:1, 2:2, 2:3, 3:3, 3:5, 4:5, 4:8 (10.), 7:8, 7:10, 8:10, 8:11, 10:11, 10:12, 14:12 (26.), 14:13, 15:13, 15:15, 16:15, 16:16, 17:16 – 17:17, 19:17, 19:20 (38.), 21:20, 21:21, 22:21, 22:22, 23:22, 23:23, 24:23, 24:24, 26:24, 26:26 (52.), 27:26, 27:27, 31:27 (57.), 31:28, 32:28, 32:29, 33:29, 33:30, 36:30.

Schreibe einen Kommentar