Ein Fehler zu viel

Handball-Verbandsliga: Spradow unterliegt Oberaden 31:32 – Borcherding verletzt

Bünde (WB/hf). Viel hat nicht gefehlt und Handball-Verbandsligist HSG Spradow hätte dem SuS Oberaden einen ordentlichen Dämpfer in der Verfolgergruppe versetzt. Mit 31:32 unterlag die HSG dem Tabellenvierten. Dabei verspielten die Gastgeber eine 14:12-Halbzeitführung. Der Vorsprung zur Pause war kein gutes Omen. »Eigentlich ist es besser, wenn wir zur Halbzeit zurückliegen, dann sind wir ein bisschen griffiger«, sagte Sportvorstand René Grohmann. Er sollte recht behalten: Im zweiten Durchgang wirkte Oberaden entschlossener und spielte auf Sieg. »Sie waren griffiger«, sagte HSG-Trainer Markus Hochhaus. So war das Spiel nach 45 Minuten beim Stand von 22:21 für die Gäste gedreht. Doch Spradow steckte nicht auf und kam gleich siebenmal zum Ausgleich.

Für eine erneute Führung reichte es nicht mehr. »Die Niederlage ist ärgerlich, weil Oberaden nur einen Fehler weniger als wir gemacht hat«, sagte Hochhaus. »Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.« Vor allem aufgrund der ersten Hälfte, die Spradow eine Zeit lang deutlich bestimmte. Nach leichten Startschwierigkeiten, einigen technischen Fehlern und einem 1:4-Rückstand (8.), glich Daniel Danowsky mit seinem zweiten von insgesamt acht verwandelten Siebenmetern in der Partie zum 6:6 aus. Von da an lief es für Spradow. Die Gastgeber übernahmen die Führung und bauten ihren Vorsprung auf 12:9 aus (26.). Dann allerdings folgte ein Rückschlag: Oberadens Fabian Lauber foulte Dennis Borcherding bei dessen Sprungwurf im Kreis. Spradows Linksaußen verletzte sich und musste raus (27.). »Das war für mich eine klare Rote Karte «, sagte Hochaus. »Es ist irgendetwas zwischen Knie und Oberschenkel verdreht«, lautete Borcherdings eigene Einschätzung nach dem Spiel.

Spradow erholte sich von dem kurzen Schock und verbuchte die Zwei-Tore-Führung zur Pause. Lediglich eine bessere Torausbeute verpassten die Gastgeber in der ersten Hälfte. »Wir hätten auf fünf bis sechs Tore wegziehen können «, sagte Hochhaus. Am Ende machte ein Tor und ein Fehler den Unterschied aus.

HSG Spradow: Halstenberg, Schnatmeyer – Danowsky 14/8, Köbke, Fischer, Frederking 6, Niermann, Langer 1, Stöhr, Vogt 4, Hellmann 3, Borcherding, Iffland 3.

SuS Oberaden: Klepping, Makus – Lauber 12, Hajduk 7, Noe, Herold 3, Fehring 1, P. Stennei 2, Roth 1, Braach, B. Stennei, Schichler 2, Holtmann, Rossfeldt.

Siebenmeter: 8/8 – 8/8.

Zeitstrafen: 2 – 5.

Daniel Danowsky (2. von rechts) war mit 14 Treffern Spradows bester Torschütze beim 31:32 gegen Oberaden. Foto: Fahrenwald

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