Drei gute Spiele erbringen nur zwei Siege

Handball: HSG Spradow unterliegt SuS Oberaden 31:32. Der CVJM Rödinghausen gewinnt bei TuRa Bergkamen 26:24. SG Bünde-Dünne bezwingt den HCE Bad Oeynhausen 25:22

Bünde/Rödinghausen. In der Handball-Verbandsliga hatte es die HSG Spradow, wie auch der CVJM Rödinghausen, mit den zwei höher platzierten Bergkamener Teams zu tun. Spradow unterlag daheim dem SuS Oberaden nach aufopferungsvollem Kampf hauchdünn mit 31:32. Rödinghausen dagegen ließ dem HC TuRa Bergkamen beim 26:24-Auswärtserfolg keine wirkliche Siegeschance. Auch Landesligist SG Bünde-Dünne legte in der Sporthalle am Markt eine gute Leistung auf?s Parkett, besiegte in eigener Halle Favorit HCE Bad Oeynhausen völlig verdient 25:22.

HSG SPRADOW

Eigentlich hätte das Verbandsliga-Duell zwischen der HSG Spradow und Gast SuS Oberaden in ein leistungsgerechtes Unentschieden münden müssen, denn die äußerst dramatisch verlaufenen letzten zehn Spielminuten hatten nur ein Muster: Oberaden legte einen Treffer vor, Spradow trotzte der rustikalen Abwehrarbeit des Gastes und glich immer wieder aus. So ging es vom 26:26 bis 31:31.

Zuletzt war Daniel Danowsky vom Siebenmeterpunkt für Spradow erfolgreich, eine Minute vor Spielende. Die verbleibende Zeit nutzte Oberaden, um in einer Auszeit den letzten Angriff zu besprechen.

„Da haben wir einfach den Mut, 30 Sekunden vor Schluss das Ding mit einem Kempa zu entscheiden“, so ein überglücklicher Oberadener Trainer Alexandro Katsigiannis nach dem 32:31-Erfolg.

Der sah eine „herausragende spielerische und kämpferische Leistung“ seiner Mannschaft. „Es standen heute zwei Mannschaften mit technischen Feinheiten auf dem Platz, die einen starken Eindruck hinterlassen haben“, so Katsigiannis mit einem Lob an die unterlegene HSG. Fabian Lauber machte mit einem „Kempa-Trick“ von Rechtsaußen den Sieg der SuS Oberaden perfekt. Der HSG blieb nur noch ein direkter Freiwurf, den Danowsky nicht mehr verwerten konnte.

HSG-Coach Markus Hochhaus registrierte Katsigiannis? Lob mit unbeweglicher Miene. Zu sehr war der Spradower Trainer gefrustet. „Diese Niederlage ist ärgerlich. Oberaden hat nur einen Fehler weniger als wir gemacht“, sagte Hochhaus. „Ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen.“

Kampfsport: Im stilechten „Griechisch-Römisch“ ringt der Oberadener Mats-Yannick Roth (l.) Spradows Frederik Iffland zum wiederholten Mal nieder. Foto: Ulrich Finkemeyer

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