CVJM reist zum Angstgegner

Handball: Rödinghausen tritt bei der TSG Harsewinkel an, HSG Spradow beim TV Verl. Die SG Bünde-Dünne spielt daheim gegen den HSV Minden-Nord

Bünde/Rödinghausen. Wenn Handball-Verbandsligist CVJM Rödinghausen am Samstag um 19.15 Uhr bei der TSG Harsewinkel antritt, wird er versuchen, der langen Niederlagenserie gegen diesen Gegner ein Ende zu bereiten, um in der Tabelle an der TSG vorbei zu kommen. Da scheint Klassenkonkurrent HSG Spradow beim abstiegsbedrohten TV Verl ebenfalls am Samstag, aber bereits um 19 Uhr, die leichtere Auswärtsaufgabe zu haben. Vor einer schweren Heimaufgabe scheint Landesligist SG Bünde-Dünne am Samstag zur gewohnten Zeit um 17.45 Uhr in der Sporthalle „Am Markt“, gegen Spitzenmannschaft HSV Minden-Nord zu stehen; die SGBD muss siegen, um nicht unten hineinzurutschen.

VERBANDSLIGA

TV Verl – HSG Spradow. Gemessen an den letzten vier Spielen geht Spradow inVerl als Favorit ins Spiel. Die HSG sammelte in diesem Zeitraum 6:2 Punkte und konnte zuletzt gegen TuS Nettelstedt II weitgehend überzeugen. Gegner Verl dagegen erwirtschaftete nur 2:6 Zähler und wies zuletzt beim 15:32 in Rödinghausen kein Verbandsligaformat auf. „Wir dürfen uns nicht blenden lassen“, sagt HSG-Trainer Markus Hochhaus zu diesen diametral entgegengesetzten mannschaftlichen Entwicklungen. Hochhaus erwartete in der Verler Sporthalle einen „aggressiven Gegner“, der, von einer großen Zuschauerzahl unterstützt, alles daran setzen wird, die letzte Scharte auszuwetzen. „Das wird eine Kopfsache für uns, den Gegner nicht zu unterschätzen.“ Ohne den muskelverletzten Dennis Borcherding, sonst mit komplettem Kader, will der Trainer der HSG Spradow von Anfang an „Gas geben“ und zwei weitere Sicherheitspunkte gegen den rechnerisch immer noch möglichen Abstieg gewinnen.

HSG-Kapitän Dennis Borcherding fällt verletzt aus. Foto: Wolfgang Hasenheit

TSG Harsewinkel – CVJM Rödinghausen. Selbst der neutrale Beobachter ist geneigt, die alte Fußballweisheit eines gewissen Gerry Linneker auf die Duelle zwischen der TSG und dem CVJM seit dem gemeinsamen Aufstieg im Jahre 2012 zu münzen: Ein Spiel dauert 60 Minuten und am Ende siegt (fast) immer die TSG Harsewinkel. Das traf besonders auf das letzte Duell beider Teams in Rödinghausen zu, das mit einem 28:24 für die TSG endete, nachdem der CVJM in der 24. Minute noch mit 14:9 vorne und nach 37 Minuten 14:17 hinten lag. „Harsewinkel liegt uns nicht so sehr“, sagt der Sportliche Leiter des CVJM, Mario Stender, einen Tag nach dem Abschlusstraining, das der wieder mit Fieber im Bett liegende Pascal Vette nicht leiten konnte, welcher auch in Harsewinkel fehlen wird. Das Coaching übernehmen dort Stender, und Christoph Mylius. Harsewinkel nimmt mit 18:12 Zählern Rang fünf ein, der CVJM befindet sich auf Platz sechs mit 18:14. Die Bilanzen der letzten vier Spieltage dagegen sind deutlich verschieden: Rödinghausen sammelte 6:2 Punkte, die TSG 2:6. Nach drei Niederlagen in Folge überraschte das Team von Spielertrainer Manuel Mühlbrandt jedoch zuletzt mit einem verdienten 27:26-Erfolg über Seriensieger TV Emsdetten II, obwohl es im Tor den leicht angeschlagenen Routinier Johnny Dähne ersetzen musste. Mario Stender: „Wir haben gut trainiert und fahren durchaus optimistisch hinsichtlich eines Punktgewinns nach Harsewinkel.“

Packt an: Finn Fischer. #Dorfverein Foto: Wolfgang Hasenheit

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